Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)
Endet damit Zic-Zac?
Nicht unbedingt. Von den vier Frauen, die in Kongoussi bleiben, könnten zwei schon im dritten Ausbildungsjahr die Rolle der Co-Ausbilderin übernehmen und dann vielleicht ihre eigene Werkstatt gründen. Das Label kann dann weiter bestehen – entweder zentral von der Berufsschule geführt oder die Frauen produzieren dezentral, und jede ist ihre eigene Chefin. Ich habe in Kongoussi gelernt, dass es keine Probleme gibt. Es findet sich immer eine Lösung.
Auch ohne Madame Anke?
Madame Anke wird ihnen verbunden bleiben. Aber Erfolg ist, wenn man sich überflüssig macht. Die Frauen und Mädchen haben dann ja auch gezeigt, dass sie ohne europäische Hilfe vor Ort eine Ausbildung etablieren können. Schon im letzten Jahr hatten sie einen Großauftrag für 200 Schuluniformen. Und sie gehen auch in die Dörfer, um ihre Produkte zu verkaufen. Sie sind ihre eigene Marketingabteilung. Zum Abschluss werden sie noch einen Kurs in Unternehmenswissen machen.