Das Ludwigsburger Strafvollzugsmuseum führt ein Schattendasein. Um das zu ändern, wird nach einem schlüssigen Konzept und einem neuen Standort gesucht. Am Mittwoch haben sich deshalb Vertreter der Stadt, des Landes und des Fördervereins getroffen – und eine Arbeitsgruppe gegründet.

Ludwigsburg - Das Haus der Geschichte lobt das Ludwigsburger Strafvollzugsmuseum, und die Besucher sind begeistert – sofern sie denn den Weg in das ehemalige Gefängnis an der Schorndorfer Straße finden. Denn mit dem Standort beginnen die Probleme, und mit der Präsentation setzen sie sich fort. Was dem Museum fehlt, ist ein schlüssiges Konzept für eine bessere Präsentation der als hervorragend eingestuften Exponate. Am Mittwoch haben sich Vertreter der Stadt, des Landes und des Fördervereins getroffen, um zu diskutieren, wie es weiter gehen könnte. Der Idee, die Exponate künftig am Hohenasperg auszustellen, wo mit sehr viel mehr Besuchern zu rechnen wäre, haben sie eine Absage erteilt: Der Hohenasperg komme nicht in Frage, heißt es in einer Stellungnahme. Offenbar fehlen dort die räumlichen Voraussetzungen.

 

Da die Gesprächspartner in der Frage zur Zukunft des Museum nicht weitergekommen sind, soll nun eine Arbeitsgruppe einberufen werden. Zu dieser sollen Abgesandte des Justizministeriums, des Amts Vermögen und Bau, des Fördervereins, der Stadtverwaltung sowie der Museumsleiter gehören. Es sei gemeinsames Bestreben, für das Strafvollzugsmuseum zügig einen Standort in Ludwigsburg zu finden, hießt es in einer Abschlusserklärung.