Er hätte sich die WM persönlich sicher anders vorgestellt. Doch Lukas Podolski zeigt sich als 1-a-Teamplayer - und bester Öffentlichkeitsarbeiter für das deutsche Team.

Er hätte sich die WM persönlich sicher anders vorgestellt. Doch Lukas Podolski zeigt sich als 1-a-Teamplayer - und bester Öffentlichkeitsarbeiter für das deutsche Team.

 

Santo André - Null Minuten Einsatzzeit in der K.o.-Runde lautet die Bilanz von Lukas Podolski. Doch der Arsenal-Profi ist mit vollem Herzen dabei. Das zeigt "Poldi" vor allem via Twitter, Instagram und Facebook.

Nach dem Finaleinzug von Lionel Messi & Co. meldete sich Lukas Podolski als erster deutscher WM-Akteur zu Wort. „Deutschland - Argentinien. Wie 1990“, schrieb Podolski schon kurz nach dem Abpfiff. Die Stimmung bei der rheinischen Frohnatur ist auch im Weltmeisterschafts-Wartestand weiter blendend, aber als „Spezialkraft“ muss er sich mittlerweile weit hinter dem schon dreimal erfolgreichen Super-Joker André Schürrle einreihen. Bei der rauschenden Halbfinal-Party gegen Brasilien zog Bundestrainer Joachim Löw sogar den Kurzeinsatz von Debütant Julian Draxler einem von Routinier Podolski vor.

Podolski bringt sich aber außerhalb des Platzes ein - vermehrt auch in der Öffentlichkeitsarbeit. Der 29-Jährige ist in den sozialen Netzwerken besonders aktiv, schickte auch nach dem 7:1 gegen die Seleção Fotos aus Kabine und Flieger von sich und den strahlenden Teamkollegen in die Welt hinaus.

Sein Foto, das ihn als kleinen Steppke 1990 und jetzt aktuell zeigt, ist ein Social-Media-Hit: "Derselbe Poldi. Der gleiche Traum. 1990 - 2014", schrieb der Stürmer dazu. Tausende reckten auf Facebook den Daumen hoch.

Podolski ist immer in vorderster Linie aktiv, ob als Gratulant bei WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose, beim Posten oder als emotionale Stütze auf der Bank. Kaum ein anderer DFB-Kicker lebt äußerlich so emotional als Reservist mit wie der Arsenal-Profi, auch wenn er sich die WM persönlich sicher ziemlich anders vorgestellt hatte.