Pünktlich zur Eröffnung des Milaneo wird auch der 80 Meter lange Brunnen vor dem Konsumtempel fertig. Noch vier Wochen lang ist das 2,3 Millionen teure Wasserspiel zu bestaunen, dann ist Winterpause.

Stuttgart - Wolfgang Schanz hat den Brunnen am Mailänder Platz zwischen der Stadtbibliothek und dem Milaneo am Mittwoch eingeweiht. Doch ganz so einfach war es für den Leiter des Tiefbauamts nicht. Denn in seiner Eröffnungsrede kam Schanz nur schwer gegen den noch allgegenwärtigen Baulärm am Milaneo an. Zu übersehen ist der Brunnen kaum: Schließlich ist er 80 Meter lang.

 

Der Brunnen ist eines der zentralen Elemente des neuen Platzes im Europaviertel – neben dem frisch gepflanzten Baumhain mit 16 Eschen und der Skulptur „Sitzender lesend“, die ihren Standort zuvor hinter der ehemaligen Stadtbibliothek am Wilhelmspalais hatte. Besucher können an zwei Stellen durch Bewegungsmelder mit dem Wasserspiel interagieren und das Verhalten der Düsen verändern. Der Brunnen inklusive Riesenschaukel ist ein Spielbereich – Kinder sind ausdrücklich erwünscht.

In seiner Verlängerung bietet der neu gestaltete Platz einen Ausblick bis zum Rotenberg. Gestaltet und geplant wurde das nun größte Wasserspiel der Stadt vom Architekturbüro Dreiseitl aus Überlingen. „Gespeist wird der gefaltete Wasserteppich nicht nur mit Frischwasser, sondern auch aus einer Zisterne, die bis zu 40 Kubikmeter Regenwasser vom Milaneo-Dach sammelt“, sagte Schanz. Vier Wochen noch sei das 2,3 Millionen teure Wasserspiel zu bestaunen, dann sei „Winterpause“.