Vor nicht ganz einem Jahr ist Stuttgarts Alt-OB Manfred Rommel verstorben, nun erinnert der neue Name des Flughafens Stuttgart an den äußerst beliebten CDU-Politiker und Menschen.
 

Stuttgart - Knapp ein Jahr nach dem Tod von Stuttgarts Alt-Oberbürgermeister Manfred Rommel (1928-2013) ist am Mittwoch der Landesflughafen in Leinfelden-Echterdingen mit einer Namenserweiterung nach dem CDU-Politiker benannt worden. Im Juli 2014 hatte der Aufsichtsrat der Flughafens beschlossen, den Landesflughafen nach dem ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt zu benennen.

 

Stuttgarts amtierender OB Fritz Kuhn (Grüne) hat eine erste Hinweistafel mit dem Aufdruck „Flughafen Stuttgart - Manfred Rommel Flughafen“ gemeinsam mit der Witwe Liselotte Rommel und der Tochter Catherine sowie dem Flughafenchef Georg Fundel enthüllt.

„Manfred Rommel ist außerordentlich beliebt in Stuttgart. Er war und ist vielen ein großes Vorbild, denn er steht für Toleranz und Weltoffenheit. Die Benennung ist eine Verbeugung vor seiner Lebensleistung. Rommels liberale Grundhaltung ging mit dem Bemühen einher, Brücken in die Welt zu bauen", sagte Oberbürgermeister Kuhn am Mittwoch.

"STR" bleibt als Destination

Pikant ist die Namenswahl wegen Rommels Vater: dem ehemaligen Nazi-Offizier und Generalfeldmarschall Erwin Rommel (1891-1944), der wegen seines Einsatzes während des Afrika-Feldzugs als „Wüstenfuchs“ bekannt und zum wichtigen Bestandteil der NS-Kriegspropaganda wurde.

Der Flughafen weist unterdessen darauf hin, dass das offizielle Kürzel für den Flughafen Stuttgart, der sogenannten 3-Letter-Code der internationalen Luftfahrtorganisation IATA, unverändert bleibt. Auf den Gepäckanhängern der Passagiere von und nach Stuttgart erscheint weiterhin "STR" als Destination.

Manfred Rommel starb im November 2013. Von 1974 bis 1996 war der CDU-Politiker Oberbürgermeister. Vor allem als Wächter der Toleranz erwarb er sich überparteilich höchsten Respekt.

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