Der Remstalmarathon am Sonntag ist dank des schönen Wetters ein Renner gewesen. Der Gewinner Richard Schumacher aus Donzdorf brauchte weniger als zweieinhalb Stunden für die 42 Kilometer.

Waiblingen - Er steht da, ruhig, atemlos, schweißgetränkt. Richard Schumacher, ein trainierter Mann mit schlanker Läuferstatur, hat am Sonntag auch den Remstalmarathon mit großem Abstand für sich entschieden. Obwohl er den Remstalmarathon unter den Männern bereits zum zweiten Mal gewonnen und die 42 Kilometer von Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) bis zur Brühlwiese neben dem Waiblinger Bürgerzentrum in der schnellen Zeit von 2:29:08 für sich entschieden hat, ist der 33-jährige Donzdorfer ein zurückhaltender Sieger. Dabei verbesserte Schumacher seine eigene Siegerzeit aus dem Remstalmarathon von 2014 um fast eine Viertelstunde. Um fast 30 Minuten ließ er den Zweitplatzieren hinter sich. Klaus Schinker vom Mercedes-Bank-Team kam in 2:56:46 Stunden ins Ziel. Schumacher war am Ende sogar schneller als die Läufer der Marathonstaffel. Das Team „Dreammix Schorndorf“, dem auch Marcel Fehr und Hanna Klein angehörten, kam mit der Zeit von 2:31:18 ins Ziel.

 

Das Lob für den Remstalmarathon, der nach 2014 zum zweiten Mal stattfand, war bei Teilnehmern fast einhellig. „Die Zuschauer in den Innenstädten waren toll“, sagte ein Läufer, nur sei es zwischen den Gemeinden manchmal „etwas einsam“ gewesen. Vom Gewinner Richard Schumacher gab es einen Hinweis zur Streckenführung: Er hätte es sich gewünscht, am Ende weniger über unebene Gehsteige sondern über ebene Fahrbahnen zu laufen, weil dies die Gelenke weniger belaste.

Die Bürgermeister, die gemeinsam mit Sponsoren das Großereignis ermöglicht haben, äußerten sich positiv. Dass Richard Schumacher schneller als im Jahr 2014 unterwegs gewesen sei, liege wohl daran, „dass der Lauf in Waiblingen geendet hat“, mutmaßte Oberbürgermeister Andreas Hesky. Auch der Urbacher Bürgermeister Jörg Hetzinger, dessen Gemeinde Zielpunkt des Halbmarathons war, nahm das gute Wetter kurzerhand auf seine Kappe. Hetzinger wusste die Mühen der Sportler zu würdigen, der Schultes ist selbst regelmäßiger Läufer und in früheren Zeiten ebenfalls auf der Halbmarathondistanz unterwegs gewesen – allerdings nicht so schnell wie der beste Halbmarathonläufer,der 52-jährige Kai Krause aus Schwäbisch Gmünd, mit 1:16:21.

Etliche junge Athleten maßen beim Remstalmarathon ihre Kräfte. Der Drittplatzierte des Halbmarathons ist ein 17-Jähriger, Raphael Junghans aus Pfedelbach (Hohenlohekreis), der 1:17:10 erreichte. Und 18 Jahre alt ist die Frauensiegerin des Halbmarathons, Rahel Hartung vom SV Winnenden (1:28.13).