Der Markgröninger Schäferlauf beginnt am Freitag traditionell mit dem Leistungshüten. Fünf Schäfer messen sich im Pferchen, Hüten und Treiben der Schafe.

Markgröningen
Als die Schafe von der Straße wieder zurück auf die Weide sollen, entsteht beim Leistungshüten ein regelrechtes Schafswollknäuel: Der Wettkampf am Freitag bildet den Auftakt zum Markgröninger Schäferlauf am Wochenende. Fünf Schäfer müssen zusammen mit ihren Hunden nacheinander die Herde auspferchen, auf die Weide, über eine Straße und über eine Brücke zurück in den Pferch treiben. Eine Jury bewertet die Leistung. Kerstin Riek (im Bild) ist zum ersten Mal dabei. Für die 20-Jährige aus Nattheim bei Heidenheim ist es „eine gute Übung“ für die Schäfer-Zwischenprüfung im September. Ihre Familie betreibt die Schäferei in der siebten Generation. Dass sie die einzige Frau beim Wettbewerb ist , wundert sie: „In meinem Lehrjahr sind fast die Hälfte Schäferinnen“, sagt Riek. Am Ende muss sich die Nachwuchs-Schäferin ihren erfahreneren Kollegen geschlagen geben. Riek landet auf Platz fünf. Der Sieger ist Mathias Abel aus Haiterbach. Der 23-Jährige ist seit drei Jahren Schäfer. Im vergangenen Jahr belegte er in Markgröningen den zweiten Platz. Er kommentiert den Sieg bescheiden: „Meine Hunde hatten einen guten Tag.“ Der Höhepunkt des Schäferlaufs, der noch bis Montag dauert, ist der Wettlauf über das Stoppelfeld an diesem Samstag. Beginn ist um 13:15 Uhr. Foto: factum/Weise