Für den VfB-Stürmer Martin Harnik ist das Duell mit Düsseldorf ein besonderes Spiel. Im Brustringer-Interview erzählt der Österreicher, wieso die Zeit bei der Fortuna so wichtig für seine Karriere war – und warum er die Stuttgarter in der Favoritenrolle sieht.

Stuttgart - Martin Harnik trifft am Samstag mit dem VfB Stuttgart auf seinen früheren Club Fortuna Düsseldorf, für den er in der Saison 2009/10 13 Tore in der zweiten Fußball-Bundesliga erzielte. „Es wird kein Selbstgänger, aber jetzt sollten wir uns keinen Patzer mehr erlauben“, sagt der 25-jährige Österreicher.
Herr Harnik, haben Sie das 1:2 mit Österreich gegen Deutschland schon verdaut?
Noch nicht komplett. Aber wir wissen, wir haben uns nicht blamiert – und sind zum Teil an uns selbst gescheitert. Diese Leistung müssen wir einfach in den nächsten WM-Qualifikationsspielen wieder zeigen.

Während der Partie haben Sie eine Rippenverletzung erlitten.
Ja, da habe ich schon ordentlich einen mitbekommen. Die Rippe schmerzt, dennoch bin ich guter Dinge, dass ich gegen Fortuna Düsseldorf auflaufen kann. Es ist ein kalkulierbares Risiko.

Ist die Partie morgen gegen Düsseldorf nach dem Fehlstart bereits entscheidend für den weiteren Saisonverlauf?
Egal, ob wir null oder sechs Punkte haben, gegen einen Aufsteiger, in diesem Fall Düsseldorf, sollten wir immer gewinnen. Wir sind der Favorit und wollen dieser Rolle auch gerecht werden. Es wird kein Selbstgänger, aber jetzt sollten wir uns keinen Patzer mehr erlauben.

Für Sie wird es auf jeden Fall ein besonderes Spiel. In der Saison 2009/2010 haben Sie mit Fortuna Düsseldorf eine starke Zweitligasaison gespielt.
Ich hatte ein tolles Jahr in Düsseldorf, das auch sehr wichtig für meine Karriere war. Es hat mir die Tür für die Bundesliga geöffnet. Ich habe noch viele Freunde dort – vom Spieler bis zum Zeugwart. Das wird mich auf dem Platz aber nicht belasten.