Stellenweise ist die Mauer so marode, dass sie fundamental erneuert werden muss.

Ditzingen - Viel haben die Ditzinger Stadträte über die Parkplatzsituation in der Stadt diskutiert. Dabei stand vor allem der Platz vor der Stadthalle im Zentrum der Debatte. Doch nun haben sich die Wogen auch über den wieder freigegebenen Parkplatz vor der Stadthalle wieder geglättet. Weitgehend.

 

Nachdem dort während der Bauarbeiten ein naher Kindergarten in Containermodule ausgelagert worden war, blieb das Fundament stehen, bis sich abzeichnete, dass der Standort nicht für die Anlage einer Flüchtlingsunterkunft benötigt würde. So lange war der Platz aber für Fahrzeuge tabu und der gesperrte Platz für die Autofahrer und die Anwohner ein Ärgernis. Denn in die Anliegerstraßen waren die Parkplatzsucher bisweilen ausgewichen.

Lagerfläche statt Parkplatz

Dass dieser Tage hingegen drei Parkplätze beim Schlossgarten zur Einrichtung einer Lagerfläche wegfallen würden, war keinen Aufreger wert. Dabei ist die Parkplatzsituation nicht nur vor der Stadthalle, sondern auch in der Ortsmitte angespannt. Weil die Schlossgartenmauer saniert werden muss, hatte die Stadt vor einigen Tagen auf diese Maßnahme im Ausschuss für Technik und Umwelt hingewiesen.

Der größere Teil der Mauer befindet sich in Privatbesitz, aber die Stadt ist auch selbst Eigentümerin von zwei Teilabschnitten des denkmalgeschützten Bauwerks. Die gesamte Mauer soll dieses Jahr saniert werden. Vor wenigen Tagen haben die Arbeiten begonnen. „Je nach Schwere der Schäden umfassen die Maßnahmen das Neuverfugen, Aufmauern oder sogar Fundamentieren der denkmalgeschützten Natursteinmauer“, teilte die Verwaltung mit.

Ein Eingang bleibt gesperrt

Baustoffe und Schutt werden über den Gehweg transportiert. Deshalb musste dieser im Bereich ab dem Haupteingang des Schlossgartens bis zum Mauerende in der Münchinger Straße gesperrt werden. Deshalb soll in diesem Bauabschnitt auch der Zugang zum Schlossgarten durch den Nebeneingang an der Münchinger Straße nicht möglich sein.

Dass das Mauerwerk stellenweise schadhaft ist, ist seit Langem bekannt. In den vergangenen Jahren waren deshalb immer schon kleinere Arbeiten gemacht worden. Doch das habe ob des teilweise schlechten Gesamtzustandes der Mauer nicht zu dauerhaftem Erfolg führen können, so die Verwaltung. Eine umfangreiche Sanierung sei deshalb notwendig gewesen. Allerdings wird die Mauer auch aus ästhetischen Gründen der Gestaltung gerichtet. Der Schlossgarten war in den vergangenen Monaten herausgeputzt worden. Die grüne Lunge von Ditzingen soll stärker ins Bewusstsein der Bürger gerückt werden.