In Mecklenburg-Vorpommern wüteten am Dienstag Abend schwere Unwetter und verwüsteten die Kleinstadt Bützow. Mehrere Menschen wurden verletzt, Häuser beschädigt. Rund 100 Rettungskräfte waren im Einsatz.

Rostock/Neubrandenburg - Unwetter mit starkem Regen und Sturmböen von über 100 Stundenkilometern ließen am Dienstag vor allem in Nordrhein-Westfalen, Norddeutschland und Mecklenburg-Vorpommern Bäume auf Straßen und Bahngleise stürzen, Keller wurden überflutet, Dächer abgedeckt. Teile der Kleinstadt Bützow im Landkreis Rostock wurden verwüstet. Augenzeugen sprachen von einem Tornado. Die Dächer vieler Häuser wurden am Dienstagabend teilweise abgedeckt, auch ein Krankenhaus und ein Pflegeheim waren betroffen. Nach Angabe des Landrats, Sebastian Constien, wurden 30 Menschen durch umherfliegende Trümmerteile verletzt. Es gebe „schwere Schäden“, sagte ein Polizeisprecher.

 

Unzählige Dachziegel lagen auf der Straße. Betroffene sollten in Turnhallen untergebracht werden. Mehr als 100 Rettungskräfte waren im Einsatz.

In Bützow wurden nach Informationen der „Bützower Zeitung“ das Dach der Kirche komplett abgedeckt und das Rathaus schwer beschädigt. Der Bürgermeister musste der Zeitung zufolge behandelt werden, nachdem ein Fenster in seinem Büro zerborsten war. Das Krankenhaus habe teilweise geräumt werden müssen.

Unwetterartige Regenfälle und Gewitter ließen auch in anderen Regionen von Mecklenburg-Vorpommern Bäume umstürzen und Verkehrsschilder umknicken. Der Verkehr war behindert, weil die Einsatzkräfte Bäume und Äste von den Straßen räumen mussten.