Der „Vater der Motorsäge“, Andreas Stihl, ist jetzt in einer erlesenen Münzserie verewigt worden. Das Waiblinger Unternehmen freut die Würdigung des Firmengründers.

Waiblingen - Mit Andreas Stihl ist ein weiterer großer Tüftler, der auf dem Gebiet des heutigen Rems-Murr-Kreises gewirkt hat, in den Kreis der handverlesenen Kunstmedaillenserie „Erfinder aus Baden-Württemberg“ aufgenommen worden. Nach Alfred Kärcher und Gottlieb Daimler ziert nun auch der „Vater der Motorsäge“ ein Produkt der Staatlichen Münzen.

 

Kreativität und Erfindergeist

Die Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) und der Leiter des staatlichen Münzprägeunternehmens, Peter Huber, haben das neuste Produkt in Waiblingen vorgestellt. Mit der Serie „würdigen wir Persönlichkeiten des Landes, die mit ihrer Kreativität und ihrem Erfindergeist insbesondere technische Erfindungen entscheidend vorangetrieben haben“, betonte Sitzmann anlässlich der feierlichen Überreichung der Hochrelief-Medaille bei der Firma Stihl. Bisher wurde diese Ehre zehn Persönlichkeiten zuteil.

Als eine solche sieht auch der Vorsitzende des Stihl-Beirats und -Aufsichtsrats, Nikolas Stihl, die Aufnahme des Firmengründers an: „Es macht uns stolz, dass damit sein Lebenswerk gewürdigt wird.“ Andreas Stihl hatte sich im Jahr 1926 zunächst mit einem eigenen Ingenieurbüro in Stuttgart selbstständig gemacht. Weil seine Werkstatt, in der die ersten Motorsägen gefertigt wurden, bald zu klein wurde, wuchs der Betrieb zu einer stattlichen Maschinenfabrik heran – zuerst in Bad Cannstatt, dann in Waiblingen. Heute vertreibt der familiengeführte Konzern motorgetriebene Geräte für die Forst- und Landwirtschaft, die Garten- und Landschaftspflege und die Bauwirtschaft in rund 160 Länder.

Das landeseigene Unternehmen Staatliche Münze Baden-Württemberg stellt nicht nur Umlaufzahlungsmittel her, sondern auch Sammlerobjekte. Es ist das größte Prägeunternehmen in Deutschland.