Am Samstagabend soll ein 35-Jähriger nach einem Familienstreit im Bundesstaat Mississippi acht Menschen bei einem Amoklauf erschossen haben. Unter den Opfern sind auch zwei Jugendliche.

Washington - Nach den tödlichen Schüssen auf acht Menschen im US-Bundesstaat Mississippi muss sich ein 35-Jähriger wegen achtfachen Mordes verantworten. Berichten lokaler Medien zufolge hatte der Mann es am Sonntag darauf angelegt, von der Polizei erschossen zu werden. Der Tat war ein Familienstreit vorausgegangen.

 

Bei der Festnahme habe er gesagt: „Ich verdiene es nicht, zu leben, nicht nach dem, was ich getan habe“, zitierte die Zeitung „The Clarion-Ledger“ den Mann. Er wird beschuldigt, die acht Menschen in drei Häusern erschossen zu haben. Unter den Toten ist ein Polizist.

Der mutmaßliche Täter kam mit einer Schusswunde ins Krankenhaus. Wie er sich die Verletzung zuzog, war zunächst unklar.

Einem Polizeibericht zufolge wurden die Menschen in der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) in zwei Orten im ländlichen Bezirk Lincoln erschossen, etwa 110 Kilometer von der Stadt Jackson entfernt. Insgesamt starben vier Frauen, zwei Jugendliche und zwei Männer, darunter der 36-jährige Polizist.

Es war nicht sofort klar, in welcher Beziehung die acht Opfer zu dem mutmaßlichen Schützen standen. Es wurde vermutet, dass sie alle mit ihm verwandt waren.

Der sogenannte Suicide by cop, der absichtliche Tod durch Polizeikugeln während eines Verbrechens, ist in den USA keine Seltenheit.