Behandlung
Bis zu fünf Prozent aller Babys – und damit auch ihre Eltern – leiden unter exzessivem Schreien. Die Versorgungsrate mit entsprechenden Hilfeangeboten liegt zurzeit bei 1,2 Prozent. Damit steht für etwa jedes fünfte Kind ein Angebot zur Verfügung. Zu 70 Prozent finden die Hilfen in Kliniken, zu 30 Prozent in Praxen statt.

 

Regionen
Am schlechtesten ist die Versorgungsrate in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern (je 0,4 Prozent), gefolgt von Rheinland-Pfalz (0,6), Sachsen-Anhalt (0,7) und Baden-Württemberg (0,8). Vergleichsweise gut stehen die Stadtstaaten da (Berlin 3,8).

Familien
Ob Erstgeborene oder Einzelkinder häufiger von exzessivem Schreien betroffen sind, lässt sich aus den vorliegenden Studien nicht ableiten. In zwei Studien hatten überdurchschnittlich viele Schreikinder Mütter mit überdurchschnittlich hohem Bildungsgrad.