Die vor allem aus der „Star Wars“-Saga bekannte Schauspielerin soll laut einem Medienbericht auf einem Flug einen Herzinfarkt bekommen haben.

Los Angeles - US-Schauspielerin Carrie Fisher hat auf einem Flug von London nach Los Angeles einen medizinischen Notfall erlitten. Die Darstellerin der Prinzessin Leia aus der Kino-Folge „Star Wars“ werde in Kalifornien auf der Intensivstation behandelt, sagte ihr Bruder Todd Fisher der Nachrichtenagentur AP am Freitagabend (Ortszeit). Zuvor hatte das Promi-Portal TMZ berichtet, die 60-Jährige habe einen Herzinfarkt erlitten. Kurz nach der Landung in Kalifornien hätten sich Sanitäter um Fisher gekümmert, hieß es in dem Bericht.

 

Todd Fisher sagte, seine Schwester werde hervorragend betreut. Wie es ihr im Einzelnen gehe, könne er nicht sagen. „Wir müssen warten und geduldig sein“, sagte er. „Wir haben selbst kaum Informationen.“ Zuvor hatte er gesagt, dass Fisher „außer Gefahr“ sei und in stabilem Zustand in einer Klinik in Los Angeles liege. Die Aussage, dass sie die Intensivstation verlassen habe, nahm er danach aber zurück. Carrie Fishers Management sowie Vertreter ihrer Mutter Debbie Reynolds und ihrer Tochter Billie Lourd reagierten zunächst nicht auf Anfragen.

Herzinfarkt ist nicht bestätigt

TMZ berief sich bei seinem Bericht über einen Herzinfarkt auf anonyme Quellen. Ein Feuerwehrsprecher aus Los Angeles sagte, dass Sanitäter am Flughafen lebensrettende Hilfe bei einer Person geleistet hätten und diese in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht worden sei. Ob es sich um Fisher handelte, sagte er nicht. Nach dem TMZ-Bericht versammelten sich zahlreiche Reporter vor dem Ronald Reagan UCLA Medical Center in Los Angeles, wo Fisher angeblich behandelt wurde.

Fishers Anfänge in Hollywood reichen lange zurück: Ihre Eltern sind die Schauspielerin Debbie Reynolds und der verstorbene Entertainer Eddie Fisher.

Berühmt wurde Fisher als Prinzessin Leia

Berühmt wurde Fisher vor allem durch ihre Darstellung von Prinzessin Leia in der „Star Wars“-Reihe. In die Rolle der Anführerin einer galaktischen Rebellion gegen das Böse schlüpfte sie nach „Krieg der Sterne“ in drei weiteren Filmen der Saga, darunter „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ von 2015.

Auch als begabte Autorin ist Fisher in Erscheinung getreten. Für Furore sorgten vor allem ihre schonungslosen Bücher über eigene Kämpfe gegen Sucht und psychische Leiden. Ihre Autobiografie mit dem deutschen Titel „Grüße aus Hollywood“ diente 1987 als Vorlage für einen Film mit Shirley MacLaine und Meryl Streep.

Erst vor kurzem warb Fisher für eines ihr neues Werk „The Princess Diarist.“ Darin enthüllt sie, dass sie am „Star Wars“-Set mit ihrem Kollegen Harrison Ford eine Affäre gehabt habe.