Eine etwas längere Pause als die Bezirksliga-Konkurrenz aus dem Altkreis Leonberg haben sich die Spieler des TSV Merklingen wahrlich verdient. Als letzte der sechs Mannschaften nahm das Team von Trainer Bernd Vollmer gestern Abend die Vorbereitung auf die neue Saison in Angriff. Das allerdings auch gleich mit einem straffen Programm. Fototermin, längere Besprechung, Leistungstest und kleinere Spielformen standen auf der abzuarbeitenden Liste.

 

Von fast allen schon abgeschrieben, schaffte der TSV Merklingen mit einem tollen Endspurt noch den direkten Klassenerhalt. In den letzten sieben Spielen holte die Mannschaft 19 Punkte. In den 27 Begegnungen davor waren es nur 24. „Die Jungs haben die Pause gebraucht“, sagt Bernd Vollmer. „Außerdem mussten wir ja auch noch mit einer möglichen Relegation rechnen.“ Dass der Endspurt nicht nur körperlich geschlaucht hat, verspürte der Übungsleiter am eigenen Leib. „Als es rum war, fühlte es sich fast an wie eine Meisterschaft. Aber ich möchte es nicht unbedingt wieder haben.“

Das heißt: In der neuen Saison, die für den TSV Merklingen am 20. August mit dem Heimspiel gegen den TV Aldingen beginnt, soll von Beginn an gepunktet werden. In der vergangenen Runde stand nach fünf Partien lediglich ein Zähler auf der Habenseite. Mit sieben Neuzugängen bei nur zwei Abgängen (Tim Kelsch und Samad El Arkoubi zum TSV Höfingen) ist der Kader breiter aufgestellt. Tolga Camlice kehrt vom TSV Schwieberdingen zurück, genauso wie Schlussmann Simon Lauser vom TSV Heimsheim. Außerdem nehmen den Kampf um einen Platz in der Startelf auf: Georgios Yannopoulos (TSV Schafhausen), Fabian Heim (Spvgg Weil der Stadt), Goncolo Oliveria (Spvgg Weil der Stadt U 19), Silas Kusterer (eigene Jugend) und Jan Widmaier (zuletzt SKV Rutesheim U 19).

Der Auftrag an die „Helden“ der vergangenen Saison und an die Neuen ist eindeutig: Möglichst früh mit dem Abstieg nichts zu tun haben. So eine Runde wie die vergangene will der Trainer Bernd Vollmer schließlich nicht noch einmal erleben.