Am Mittwochabend, 3. August, beginnt das Klinke-Festival dieses Sommers im Merlin. In den kommenden fünf Wochen werden überwiegend lokale und regionale Bands den Saal rocken.

S-West - Am heutigen Mittwochabend beginnt das Klinke-Festival dieses Sommers im Merlin. In den kommenden fünf Wochen werden in der lokalen Szene angesagte Bands an 16 Abenden das Kulturzentrum rocken. Stilmäßig hat man sich wieder einmal breit aufgestellt, es soll ja für jeden was dabei sein. Immer mittwochs, donnerstags, freitags und samstags erwarten die Zuhörer junge Bands mit unvertrauten, manchmal unerhörten in jedem Fall aber unverbrauchten Tönen. Die meisten Musiker sind in Stuttgart oder der Region zuhause. Und wem der Saal mal zu sehr brummt und brodelt, der kann sich mit seinem Glas in den Biergarten trollen und das Konzert gewissermaßen in Radiolautstärke verfolgen. Der Eintritt zu den Konzerten, die um 21 Uhr in der Augustenstraße 72 beginnen, ist wie immer frei, für die Bands geht der Hut rum.

 

Den Auftakt macht am Mittwoch, 3. August, machen Swim Bird Fly aus Stuttgart, eine Band, die von rechts wegen weltbekannt sein müsste, meinen die Veranstalter vom Merlin. Denn wer „Konzerte der Band rund um Gänsehaut-Garantin Barbara Padron Hernandez besucht und sich von der Energie der Band aufsaugen lässt“, ist ihr derart willenlos ergeben, dass er sie umgehend umfassend zu liken beginnt.

Eher easy-psychedelisch kommt der Sound von Das Neue Haus rüber, die am Donnerstag auf der Bühne stehen und eine Musik machen, die sich „Elektroriental Tüb-Hop“ nennt. Die Veranstalter versuchen sich an einer bildlichen Beschreibung der Musik, die so klingt: „Das Neue Haus ist gewissermaßen eine Genre-WG, aus deren Zimmern unterschiedlichste Musikstile hervorschallen und in der Küche zu etwas ganz eigenem verkocht werden. Bewohnt wird es von der Violinistin und Sängerin Jamira, dem Tamburspieler Sir One, dem Gitarristen Ja4 und dem Beatmacher Dr. Halunke aka Albenca.“ Den Freitag bestreiten The Tremolettes düster und groovy. Soul-Einflüsse treffen auf dunkle Psychedelik, die Beats sind schwer, und darüber schwebt ein oft mehrstimmige Gesang. Eine erfrischende Interpretation des goldenen Rockzeitalters der späten 60er und 70er Jahre kredenzen am Samstagabend indessen The Ramblin’Puppets. Das Stuttgarter Trio firmiert im Merlin-Programm als „charismatischer Live Act“. In der nächsten Woche geht es bei der Klinke weiter mit Pilek Potetial, Éclat, Kaufmann Frust und Brthr.