70 Aussteller präsentieren am Wochenende ihre Produkte in der Phoenixhalle im Römerkastell. Diese sind – zumindest in Teilen – aus der Region oder dort hergestellt. Wer denkt, Stuttgart kann nur Bier, sollte sich dort umschauen.

Stuttgart - Was Honig, Möbel, Schmuck und Ketchup gemeinsam haben? Sie alle sind „made in Stuttgart“. Etwa 70 Aussteller präsentierten am Wochenende ihre Produkte auf der Messe in der Phoenixhalle im Römerkastell. Allesamt sind sie – zumindest in Teilen – aus der Region oder dort hergestellt. „Das ist richtig cool hier“, sagte Nicolas Meschenmoser, der die Made-in-Stuggi-Messe mit Lara Binder besuchte. Beide kommen aus der Bodenseeregion und studieren in der Landeshauptstadt. „Es ist toll zu sehen, was es alles in Stuttgart gibt“, ergänzte Binder.

 

Eis, Gin und Co. können verköstigt werden

Die Studenten nahmen sich Zeit, sich zu informieren – und zu probieren: Eis, Kaffee und Co. konnten vor Ort verköstigt werden. Unter dem Namen „Ginstr“ vertreiben Alexander Franke und Markus Escher mit ihrer Firma Stuttgart Distillers Gin. „Das Mineralwasser kommt aus Cannstatt, die Kräuter kaufen wir in der Markthalle, die Wacholderbeeren sind aus Schwaikheimer Weinbergen“, erklärte Escher. Die Firma Trendbuster von Tina Schradi und Kajus Daub produziert Kleidung und Taschen. „Wir kooperieren mit dem Frauengefängnis in Schwäbisch Gmünd, die Insassinnen nähen die Taschen aus recycelten Segeln“, sagte Daub. „Jede ist ein Unikat.“ Ebenso wie Florian Bürkles Stühle und Tische aus ausgedienten Skateboards. „Die bekomme ich etwa aus den Recyclingboxen der Stuttgarter Skateboardläden“, sagte Bürkle.

Zahlreiche Besucher bummelten am Wochenende gemütlich durch die Phoenixhalle. „Ich bin erstaunt, was sich hier alles findet. Das hätte ich gar nicht vermutet“, sagte Irma Beck aus Ludwigsburg.