Der Basketball-Bundesligist bezwingt Rasta Vechta auch dank Cotton und Gonzalvez.

Ludwigsburg - Als sich die Ludwigsburger Basketballer am Sonntagabend von ihren Fans für den 90:77-Sieg in der Bundesliga gegen Rasta Vechta feiern ließen, da fehlten gleich vier Spieler. Zum einem Alex Ruoff, von dem sich der Verein schon am Freitag getrennt hatte, weil sich beide Seiten nicht über die Spielposition einig wurde. Zum anderen aber auch ein Trio, das sich während der Partie verletzte: Martin Breunig sowie die Spielmacher Wes Washpun und Brad Loesing, der als letzter humpelnd das Feld verließ – Diagnose noch offen.

 

Wer weiß, inwiefern sich das harte Auftaktprogramm da bemerkbar macht. Es war bereits das siebte Spiel in drei Wochen. „Und das ist besonders hart, wenn der Gegner zuvor spielfrei war“, sagte der MHP-Trainer John Patrick. So wie Vechta am Freitag, als die MHP Riesen in Frankfurt ganz knapp verloren hatten. Und in der ersten Hälfte am Sonntag konnte der Aufsteiger vor 2725 Zuschauern noch gut mithalten – Ludwigsburg führte zur Halbzeit nur knapp mit 46:42.

„Wir wollten lange dran bleiben und haben das auch geschafft, Ende des dritten Viertels haben wir allerdings ein paar unnötige Fehler gemacht und davon sind wir nicht mehr zurückgekommen“, sagte der Gästecoach Andreas Wagner. Schließlich setzte sich die tiefere Bank der Riesen zunehmend durch. „Das ist ein Trumpf von uns“, sagte auch Tekele Cotton, mit 16 Punkten (und vier Rebounds) gemeinsam mit David Gonzalvez bester Werfer der Gastgeber. „Wir haben Charakter gezeigt und besonders Martin Breunig und David Gonzalvez haben uns wichtige Impulse gegeben“, lobte Patrick sein Team.