Nach systematischer Auswertung von Internetportalen und Printmedien ermittelte ein Freiburger Institut zum Jahresende 2016 eine durchschnittliche Angebotsmiete von 11,84 Euro pro Quadratmeter in Stuttgart, sechs Monate zuvor lag der Wert noch um sieben Cent niedriger.

Stuttgart - Wer heute auf dem freien Immobilienmarkt eine Wohnung zur Miete sucht, muss in Stuttgart durchschnittlich mit knapp 12 Euro Kaltmiete für den Quadratmeter rechnen. Das wären beispielsweise für eine 70-Quadratmeter-Einheit 829 Euro. Zu dieser Einschätzung kommt eine aktuelle Marktstudie des Zentrums für Immobilienstudien, Cres (Center for Real Estate Studies). Das Institut in Freiburg, dem die Steinbeis-Hochschule und die Deutsche Immobilien-Akademie zuarbeiten, hat ein halbes Jahr nach der ersten Untersuchung der Daten für Stuttgart nun das zweite „Immobilienwetter“ vorgestellt.

 

Nach systematischer Auswertung von Internetportalen und Printmedien ermittelte das Institut zum Jahresende 2016 eine durchschnittliche Angebotsmiete von 11,84 Euro pro Quadratmeter, sechs Monate zuvor lag der Wert noch um sieben Cent niedriger. Der insgesamt gemäßigte Anstieg von weniger als einem Prozent ist aber nicht in allen Regionen gleich. „In drei Stadtteilen haben wir zweistellige Prozentsprünge der Angebotsmieten festgestellt“, sagt Marco Wölfle. Der am Cres tätige Professor für Finanz- und Immobilienwirtschaft benannte hier Obertürkheim (plus 18,05 Prozent), Botnang (15,39) und Stuttgart-Süd (12,59). Botnang führt mit 13,08 Euro die aktuelle Liste der 23 Ortsteile an und wird von Wölfle neben Stuttgart-West, Degerloch und Vaihingen als vierte „Hochpreis-Region“ Stuttgarts eingestuft.

Lediglich in Stuttgart-Nord (minus 3,92) und Münster (minus 1,17) sei das Mietpreisniveau geringfügig gesunken. Mit Durchschnittsmieten von 9,37 Euro schnitt Münster am günstigsten ab. Für die zweite Jahreshälfte 2016 ermittelte das Institut zudem eine Zunahme von 16 Prozent an angebotenen Wohnungen.