Am 29. April begann die Saison 2017 für die elektrischen Mietroller von Stella Sharing. Im Mai legte ein technischer Defekt die Flotte der Stadtwerke lahm. Nun sollen die blauen Flitzer nach und nach wieder zur Verfügung stehen.

Stuttgart - Am 29. April war die Winterpause für die Stuttgarter Elektro-Roller-Mietflotte eigentlich beendet. Das von den Stadtwerken angebotene Stella Sharing startete aufgerüstet in die Saison 2017. Statt 15 Roller wie im Premierenjahr 2016 können nun stolze 75 der hellblauen Zweiräder von den über 1600 registrierten Kunden per App angemietet werden. Soweit zumindest die Theorie. In der Praxis ging es zuerst tatsächlich völlig normal los. Seit dem vergangenen Sanstag standen die Elektro-Roller aber still. Die Kunden blickten tagelang auf eine App, die zwar das Stadtgebiet, aber keine freien Zweiräder mehr anzeigte. Von Mittwoch an soll das System aber wieder peu a peu funktioneren.

 

Probleme mit der Funkverbindung

Zunächst hatte die Panne wegen des unwirtlichen Wetters seit Sonntag kaum einen gestört. Die Stadtwerke erklären die Malaise derweil mit einem Problem der Funkverbindung zwischen Roller und Zentrale. Man habe zwar immer noch orten können, wo die hellblauen Flitzer aktuell stehen, aber die Elektronik weigerte sich in einigen Fällen, den Ladestand der Akkus zurück an die Zentrale zu melden. Also musste man kurzerhand die App deaktivieren. „Wir können keine Roller zur Vermietung anbieten, von denen wir nicht wissen, ob wir nicht zuerst den Akku wechseln müssen“, erklärt Jörg Oeser von den Stadtwerken. Man habe deshalb allen registrierten Mitgliedern per E-Mail und auch über Facebook mitgeteilt, dass es ein technisches Problem gibt, und alle Roller aus der App genommen. Bis am Mittwoch stehen die Roller genau da, wo sie ihre letzten Mieter in der vergangenen Woche abgestellt haben, manche auch auf Gehwegen oder an Fahrradständern.

Die Roller kommen Stück für Stück zurück

Am Mittwoch werden die Roller nun wieder einzeln freigeschaltet, die Mitglieder wieder per Mail darüber informiert, dass die Zweiräder sukzesive wieder zur Verfügung stehen. „Technische Störungen, wie die aktuelle, kann man bei einem neuen und jungen Projekt wie Stella Sharing trotz aller Sorgfalt nicht immer ausschließen“, sagt Jörg Oeser.