Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann sorgt sich um Spieler von Pokémon Go im Straßenverkehr. Alle Sinne müssten auf das Verkehrsgeschehen gerichtet sein, nicht auf das Smartphone.

Stuttgart - Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat vor negativen Folgen des Smartphone-Spiels „Pokémon Go“ im Straßenverkehr gewarnt. Dies sei sicherlich ein faszinierendes Spiel, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag in Stuttgart. „Wer allerdings im Straßenverkehr auf Monsterjagd geht, geht damit auch große Gefahren für sich selbst und für andere Menschen ein.“ Schon jetzt sorge eine Vielzahl von Ablenkungen dafür, dass Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger nicht so aufmerksam unterwegs seien, wie es notwendig wäre.

 

Hermann sagte, jährlich kämen rund 3500 Menschen auf europäischen Straßen durch Ablenkung auf Grund „fahrfremder Tätigkeiten“ ums Leben. „Ich appelliere deshalb an die Vernunft jedes Einzelnen, sich mit allen Sinnen auf das Verkehrsgeschehen zu konzentrieren.“