In „Miras Sternenreise“ verbindet die Stuttgarter Künstlerin Roxanne Kindertheater mit Zauberkunst. Premiere ist im Dezember im Theaterhaus.
Stuttgart - Ihre Haut ist hellbau. Sie tragen schwarze Fliegermützen mit runden Schutzbrillen und grau glänzende Jacken. So ist das, wenn man auf dem Planeten Aldo im Sternensystem Mikaz zu Hause ist. Dort essen die Lebewesen wie Mira Lichtstrahlen und schlafen am liebsten im Wind. Mira hätte ein tolles Leben – doch plötzlich ist ihr kleiner Bruder Muri abgehauen. Im ganzen Universium sucht sie nach ihm und landet auf der Erde, von der sie nicht viel weiß.
„Miras Sternenreise“ – so heißt das Kindertheaterstück, mit dem sich Roxanne alias Petra Fröschle einen Traum verwirklicht, den sie seit Abschluss ihres Pädagogik-Studiums hat: Sie will Kindertheater und Zauberkunst miteinander verbinden.
Die Musik stammt vom Nena-Komponisten Derek von Krogh
Nach monatelanger Vorbereitung nähert sich ein ambitioniertes Projekt, an dem viele mitgewirkt haben, der Premiere: Am 4. Dezember, 15 Uhr, legen erstmals die hellbauen Wesen im Theaterhaus los, die das Zeug haben, zu Kinderlieblingen zu werden. Derek von Krogh, der unter anderem Komponist von Nena ist, hat die Musik zu der etwa 50-minütigen Sternenreise für die Stuttgarter Produktion geschrieben. Die Texte stammen von Magier Topas alias Thomas Fröschle, dem Ehemann von Roxanne, mit dem sie von diesem Mittwoch bis Freitag mit der Show „Magic Countdown“ im Theaterhaus auftritt. Regie im Kinderstück führt Eberhard Riese, der Präsident des Magischen Zirkels von Deutschland. Weitere Aufführungen für Kinder ab fünf Jahren sind am 11. Dezember und am 6. Januar 2017, jeweils um 15 Uhr geplant. Sollte die Inszenierung bei Kindern gut angekommen, wird sie im nächsten Jahr durchs Land ziehen.
Auf der Erde angekommen, weiß Mira nicht, wie Erdlinge ticken. Dies erlebt sie im Theatersaal mit den Kindern. Sind die Erdlinge friedlich? Werden sie Mira helfen, ihren kleinen Bruder zu finden? Die Suche birgt viele Überraschungen – und so manch ein Wunder wird wahr. „Die Kinder erleben, wie wichtig Familie ist“, sagt Roxanne. Auch wer anders ist, kann unser Freund werden, lautet die weitere Botschaft eines spannenden Theaterprojekts.