Im Nordwesten Syriens wüten die heftigsten Kämpfe seit Monaten: das Assad-Regime hat mit russischer Hilfe eine Operation gegen Rebellen gestartet. Es könnte ein Test für eine groß angelegte Bodenoffensive sein.

Damaskus - Die syrische Armee und ihre Verbündeten haben mit russischer Luftunterstützung im Nordwesten des Landes eine Bodenoperation gegen Rebellen begonnen. Die Kämpfe nördlich der Stadt Hama seien die heftigsten seit Monaten, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch. Russische Jets hätten das Kampfgebiet bombardiert.

 

Der Leiter der Menschenrechtler, Rami Abdelrahman, sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Angriff sei ein Test für eine größer angelegte Bodenoffensive. Aus Kreisen nahe dem syrischen Militär hieß es, Russland wolle die Fähigkeiten seiner Verbündeten prüfen und sehen, wie die Rebellen auf einen Angriff reagieren.

Das angegriffene Gebiet steht unter Kontrolle verschiedener moderater und radikaler Gruppen. Gegner und Verbündete des Regimes hatten in den vergangenen Tagen berichtet, dass Tausende Kämpfer aus dem Iran und der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah für eine Bodenoffensive der Armee gegen Rebellen nach Syrien verlegt worden seien.