Im internen Richtungsstreit um den Kurs der Stuttgarter Aids-Hilfe hat die Mitgliederversammlung in ihrer jüngsten Sitzung dem Geschäftsführer Franz Kibler den Rücken gestärkt. Zu den neuen Vorständen gehört nun auch die Kings-Club-Chefin Laura Halding-Hoppenheit.

Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Stuttgart - Im internen Richtungsstreit um den Kurs der Stuttgarter Aids-Hilfe hat die Mitgliederversammlung in ihrer jüngsten Sitzung dem Geschäftsführer Franz Kibler den Rücken gestärkt. „Die Mitglieder zeigten sich einhellig davon überzeugt, dass der Fokus auf den Präventionsbereich und die Entstigmatisierung HIV-betroffener Menschen (. . .) richtig ist“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung.

 

Wie berichtet, gibt es Konflikte innerhalb des Teams, mit ehemaligen Mitarbeitern und mit Ehrenamtlichen, denen von Kibler verboten worden ist, sich weiter bei dem Verein zu engagieren. Zwei Vorstände haben wegen der Spannungen ihr Amt niedergelegt. Bei der Versammlung wurden nun Laura Halding-Hoppenheit, Chefin des Kings-Club und Stadträtin von SÖS/Linke-plus, sowie Jörg Hummer in den Vorstand gewählt; Gerold Ostertag wurde bestätigt. „Ich möchte ein Zeichen setzen als Stadträtin, auch für die, welche diesem Verein misstrauen und ihn kritisieren“, so Halding-Hoppenheit. Sie sei einverstanden mit der Arbeit der Aids-Hilfe und bereit, den Weg gemeinsam mit dem Geschäftsführer zu gehen.

Er sei gespannt, ob der neue Vorstand die Haus- und Ehrenamtsverbote aufrechterhalten werde, äußert sich derweil einer der betroffenen Ehrenamtlichen in einem Schreiben. Er kritisiert, der Vorstand habe seit Jahren haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter im Regen stehen lassen.