Der Wirbelsturm „Debbie“ hat im Nordosten Australiens die Küste erreicht. 30.000 Haushalte sind ohne Strom. Im Bundesstaat Queensland fegte der Wirbelsturm mit bis zu 270 Stundenkilometern über das Land.

Ayr - Begleitet von starkem Regen ist der Wirbelsturm „Debbie“ am Dienstag im Nordosten Australiens auf Land getroffen. Der Zyklon erreichte im Bundesstaat Queensland in Böen Spitzengeschwindigkeiten von 270 Stundenkilometern, wie der Wetterdienst mitteilte.

 

„Debbie“ wurde auf Stufe vier auf der fünfstufigen Skala eingeordnet. Die Regierungschefin des Bundesstaates Queensland, Annastacia Palaszczuk, warnte vor einem „Monster“-Sturm, der mehrere Stunden andauern werde. Mehr als 30.000 Haushalte im Sturmgebiet seien bereits von der Stromversorgung abgeschnitten. Tausende Menschen waren in der Region vorsorglich in Sicherheit gebracht worden.

Touristen sollen sich in Sicherheit bringen

Mehr als 3500 Menschen verließen ihre Häuser in der Gegend rund um Townsville, weitere 2000 in der Küstenregion um Bowen. Bis zu 25.000 Bewohner von tief gelegenen Küstenlandstrichen waren aufgerufen, sich in höher gelegene Bereiche in Sicherheit zu bringen. Palaszczuk forderte die Menschen auf, den Anweisungen der Behörden zu folgen.

Townsville ist ein bei Urlaubern beliebter Ort, von dem aus das Great Barrier Reef zu erreichen ist. Auch zahlreiche Touristen wurden angewiesen, sich in Sicherheit zu bringen. Mehr als hundert Schulen sowie mehrere Häfen wurden vorsorglich geschlossen.

„Debbie“ hatte sich in den vergangenen Tagen vor der Küste von Queensland gebildet. Viele Bewohner schützten ihre Häuser mit Sandsäcken und Spanplatten. Der Wetterdienst sagte Böen von bis zu 280 Stundenkilometern sowie eine Sturmflut voraus.