Der Mord an der Bankiersgattin Maria Bögerl ist ungelöst - dennoch wird die Soko nun verkleinert.

Heidenheim - Der Fall Maria Bögerl ist ungelöst - und trotzdem verkleinert die Polizei mehr als ein Jahr nach der Entführung und Ermordung der Bankiersgattin die Sonderkommission „Flagge“. Zum 1. September werden noch rund 30 statt bisher etwa 50 Beamte daran arbeiten, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitag und bestätigte entsprechende Medienberichte.

 

„Das bedeutet nicht, dass wir nicht weiter nach einer heißen Spur suchen. Wir werden diesen Fall lösen, hoffe ich“, betonte der Sprecher. Von rund 9000 Hinweisen aus der Bevölkerung seien rund 1000 „noch nicht abgearbeitet“. Die mögliche Verbindung zu einem in Österreich inhaftierten Rockerbandenchef habe sich indes nicht erhärten lassen.

Maria Bögerls Witwer Thomas hatte sich am 11. Juli das Leben genommen. Danach kritisierten seine Kinder in einer Todesanzeige, auch die fehlende Aufklärung des Todes der Mutter habe eine Rolle beim Freitod des 56-Jährigen gespielt. Seine damals 54 Jahre alte Frau war im Mai 2010 unter mysteriösen Umständen entführt und ermordet worden.