Nach dem Mord in Zuffenhausen ist der Täter einer Polizeistreife ins Netz gegangen. Die Tatwaffe wird aber nach wie vor gesucht – und auch das Tatmotiv gibt Rätsel auf.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart-Zuffenhausen - Es sind noch viele Fragen offen im Fall des 64-Jährigen, der bei der Polizei zugab, einen 69 Jahre alten Bekannten am vergangenen Donnerstag in Zuffenhausen umgebracht zu haben. Die Polizei hat ihn vernommen, gibt aber noch keine neuen Erkenntnisse bekannt.

 

Der Mann war nach einer zweitägigen Fahndung am Samstagabend einer Polizeistreife über den Weg gelaufen. Wo der Feuerbacher in der Zeit zwischen der Tat und seiner Ergreifung war, ist noch nicht bekannt. Die Polizei hatte Hinweise darauf, dass er die Stadt nicht verlassen hatte – was sich durch seine Festnahme in der Bolzstraße bestätigte. Zwar war der Täter nicht untergetaucht, er hatte jedoch versucht, sich zu verkleiden: Bei der Festnahme hatte der Mann, der eine hohe Stirnglatze hat, eine Perücke auf. Die Polizisten hatten wie alle Streifenwagen ein Fahndungsfoto dabei und erkannten die Ähnlichkeit. Daher kontrollierten sie den Passanten.

Die Obduktion ergab, dass das Opfer erstochen wurde. Die Waffe ist noch nicht gefunden. Der 64-Jährige hatte sich nach dem Streit im Haus des 69-Jährigen, an dessen Ende er zugestochen haben soll, bei der Polizei gemeldet und als Täter zu erkennen gegeben. Dann flüchtete er. ceb