Drei Männer sollen in Indien eine junge Frau in einer Auto-Rikscha vergewaltigt haben. Ihr neun Monate altes Baby warfen sie aus dem Fahrzeug. Das kleine Mädchen starb an seinen Kopfverletzungen.

Gurgaon - Eine junge Frau ist in Indien vergewaltigt und ihre neun Monate alte Tochter getötet worden. Die örtliche Polizei bestätigte entsprechende Medienberichte. Der genaue Hergang wird aber noch ermittelt. Der Frau zufolge hätten drei Männer sie in einer fahrenden Auto-Rikscha in der Stadt Gurgaon missbraucht und das Baby aus dem Fahrzeug geworfen, hieß es in den Berichten, die der Polizeichef des Vorortes der Hauptstadt Neu Delhi, Sandeep Khirwar, am Dienstag auf Nachfrage bestätigte. Das kleine Mädchen sei an Kopfverletzungen gestorben. Eine medizinische Untersuchung habe ergeben, dass die Mutter, deren Alter Khirwar mit Anfang 20 angab, vergewaltigt worden sei.

 

Täter auf freiem Fuß

Die Täter waren den Angaben zufolge auf freiem Fuß, nach ihnen werde mit Hochdruck gesucht. Der Vorfall war bereits am 29. Mai passiert, die Frau hatte aber zunächst nur den Mord an dem Kind und erst später die Vergewaltigung gemeldet.

Sexueller Missbrauch und Gruppenvergewaltigungen sind in Indien keine Seltenheit. Besonders große Bestürzung löste der Fall einer Studentin aus, die im Dezember 2012 in einem Bus in Neu Delhi von sechs Männern vergewaltigt wurde und später an ihren Verletzungen starb. Es gab daraufhin nie da gewesene Proteste, und wenige Monate später wurden die Gesetze verschärft sowie zusätzliche Gerichte für Vergewaltigungsfälle geschaffen.