War die Vergewaltigung der Freiburger Studentin, die er anschließend ermordet haben soll, nicht die erste Tat von Hussein K.? Der Leiter der Ermittlungen berichtet von einer Zwölfjährigen, die ebenfalls von dem Angeklagten missbraucht worden sein soll.

Freiburg - Der wegen Mordes und Vergewaltigung einer Studentin in Freiburg angeklagte Hussein K. soll als 14-Jähriger in Afghanistan eine Zwölfjährige vergewaltigt haben. Das habe der junge Flüchtling während der Untersuchungshaft einem Mitinsassen erzählt, berichtete der Leiter der Ermittlungen am Montag vor dem Landgericht Freiburg.

 

Den Berichten des Mithäftlings zufolge hätten sich die Eltern von K. seinerzeit mit denen des Mädchens unter der Hand geeinigt. Rechtlich sei die Tat nicht geahndet worden.

Der Angeklagte Hussein K. steht seit vergangener Woche in Freiburg vor Gericht. Er soll die 19-jährige Studentin im vergangenen Oktober umgebracht haben, indem er sie nach der Vergewaltigung im flachen Wasser des Flusses Dreisam ablegte, wo sie ertrank. Diese Tat hat K. gestanden.