Nach der Erdbeben-Lawine am Mount Everest sind laut Behörden inzwischen 205 Bergsteiger gerettet. Sie wurden mit Helikoptern ausgeflogen. Die Angaben über die Toten, die bei der Lawine im Basislager ums Leben gekommen sind, reichen von 17 bis 22 Opfern.

Kathmandu - Nach den Erdbeben-Lawinen am Mount Everest sind fast alle Abenteurer ins Tal geflogen worden. Bislang wurden 205 Bergsteiger am höchsten Berg der Welt gerettet, wie die örtliche Polizei mitteilte. Die Behörden sprachen von 17 Menschen, die durch eine Lawine im Everest-Basislager gestorben seien. Ein Sprecher der Tourismusbehörde gab die Zahl mit mindestens 20 an. Das indische Militär, das bei der Rettungsaktion mithalf, sprach von 22 Toten.

 

Bergsteiger Daniel Mazur schrieb aus Camp 1 oberhalb des Basislagers: „Wir sind die letzten neun Sherpas und acht Kletterer am Everest.“ Die Helikopter-Landestelle liege auf 6100 Metern Höhe. „Sonnig und wolkenlos, aber das Warten ist schwer“, teilte er via Twitter mit.

Mehr als 100 Bergsteiger saßen am Berg fest, weil die Aufstiegsroute - dazu gehören Leitern und Seile durch einen Gletscher - durch Lawinen zerstört worden war. Zum Zeitpunkt des Unglücks hielten sich etwa 1000 Menschen im Basislager auf. Der bekannte US-Bergsteiger Alan Arnette schrieb aus dem Basislager, fast alle Teams um ihn herum hätten das Camp verlassen oder bereiteten sich darauf vor. Sie würden in dieser Saison den Everest nicht mehr von der Südseite aus besteigen. „Einige kleine Teams werden in ein paar Tagen entscheiden“, schreibt er in seinem Blog.