Schüler der Hohensteinschule in Zuffenhausen haben das Musical „Das geheime Leben der Piraten“ auf die Bühne gebracht.

Zuffenhausen - Mit tosendem Applaus laufen die Schauspielerinnen und Schauspieler in die Turnhalle ein. Alle sind sie geschminkt, verkleidet und auch ein wenig aufgeregt. Doch auch die Klassenlehrerin Michaela Böttcher und die Chorleiterin Simone Jakob gehen aufgeregt herum. Als der Vorhang geöffnet wird, steht jeder auf dem richtigen Platz. Jeder Schritt und musikalische Einsatz muss stimmen – wie bei den Profis. Mit einem gemeinsamen Lied wird das Musical rund um das Piratenschiff Esmeralda eröffnet.

 

„Das geheime Leben der Piraten“ lautet der Titel des Musicals, das am vergangenen Donnerstag und Freitag in der Sporthalle der Hohensteinschule zu sehen war. Insgesamt 46 Kinder der Klasse 3b und 4b der Hohensteinschule in Zuffenhausen haben sich am Stück beteiligt. Geprobt wurde bereits seit September des vergangenen Jahres. Es geht um eine Bande aus Piraten, die vor lauter Langeweile nicht wissen, was sie mit sich anfangen sollen. Plötzlich entdeckt einer von ihnen eine Flaschenpost. Das nächste Abenteuer scheint gesichert zu sein. Der Käpt’n, der mit französischem Akzent spricht, rät zur Vorsicht aber willigt ein. In der Flasche befindet sich eine Schatzkarte, die mit Hilfe der an Bord gefangen gehaltenen Prinzessin entschlüsselt werden kann. Die ganze Crew macht sich auf zur Insel 123.

Aufführung ohne Fehl und Tadel

Immer wieder werden die Szenen durch Lieder ergänzt. Mal singen alle gemeinsam, mal überbrückt ein kleiner Pirat mit einem Solo die Nacht. Auf der Insel 123 angekommen, gilt es, einen Fluss zu überqueren und zwei Vulkane zu passieren. Am Ende steht die Bande vor drei Palmen. An der Stelle, an der sich ihre Schatten kreuzen, liegt der Eingang zu einer Schatzhöhle. In dieser müssen sie immer wieder Rätsel lösen. Am Ende erscheint überraschend ein Musikproduzent namens Bruce, der der Piratenbande für die gute musikalische Leistung einen Plattenvertrag anbietet. Mit ihrem neuen Nummer-1-Hit neigt sich das Musical dem Ende entgegen.

Die regelmäßigen Proben haben sich gelohnt. Ohne Fehl und Tadel war die Aufführung. „Am Anfang sah nicht alles immer so einfach aus. Nicht jeder hatte von Beginn an Lust, aber alle haben sich gegenseitig motiviert und mitgezogen“, sagt Klassenlehrerin Böttcher. Die Rollen haben die Kinder mit einer selbst gewählten Jury besetzt. Jeder musste vorsingen und wurde dann dementsprechend eingeteilt. „Egal wie groß die Rolle letztlich ist, die Kinder haben durch das Projekt sehr viel Selbstvertrauen entwickelt“, erzählt Jakob. Das Stück war eine große Herausforderung, die durch die Schüler und ihre Lehrerinnen Simone Jakob, Michaela Böttcher und Birgit Rothaus perfekt gemeistert wurde.