Im kommenden Januar soll das Luther-Oratorium in Stuttgart aufgeführt werden, das Stück wurde eigens für das Reformationsjahr 2017 geschrieben – und viele hundert Sänger aus der Region machen mit. Am Wochenende trafen sie sich in Ludwigsburg zu einer Probe.

Nachrichtenzentrale: Tim Höhn (tim)

Ludwigsburg
Wenn in einer Kirche Musik gespielt wird, ist das schon wegen der Akustik ein Erlebnis. Wenn aber, wie am Samstag und Sonntag in der Friedenskirche, hunderte Chorsänger zusammenkommen, wird daraus ein Ereignis. Die Sänger, die meisten aus der Region und manche weit angereist, probten in Ludwigsburg für ein ungewöhnliches Projekt: das Pop-Oratorium „Luther“. Das Stück wurde eigens für das Reformationsjahr 2017 geschrieben, und an jedem Aufführungsort hat die Stiftung Creative Kirche in Kooperation mit der Evangelischen Kirche Sänger gesucht – und viele gefunden. An den Aufführungen in Stuttgart (21. und 22. Januar in der Porsche-Arena) werden insgesamt fast 2400 Sänger mitwirken. 1500 davon haben, nachdem sie das Stück bereits in ihren Chören geübt haben, in Ludwigsburg nun erstmals gemeinsam gesungen. An beiden Tage jeweils sechs Stunden. „Es ist harte Arbeit“, erzählte eine Sängerin, „aber beeindruckend“. (tim)