Nicht nur Gottesdienste und Bibelarbeit: Zum 35. Kirchentag, der vom 3. bis zum 7. Juni in Stuttgart stattfindet, hat der Regionale Kulturbeirat ein umfassendes Programm auf die Beine gestellt.

Klima und Nachhaltigkeit: Julia Bosch (jub)

Nicht nur Gottesdienst und Bibelarbeiten: Zum 35. Kirchentag, der vom 3. bis zum 7. Juni in Stuttgart stattfindet, hat der eigens für den Kirchentag eingerichtete Regionale Kulturbeirat ein umfassendes Programm auf die Beine gestellt: Verschiedene regionale Kulturschaffende bieten Sonderprojekte zu Musik, Kunst, Literatur, Film und Tanz an.

 

So etwa das Straßenfest „Seele der Stadt“: „Wir wollen Licht in das als düster geltende Leonhardsviertel bringen“, sagt Professor Mini Schulz von der Stuttgarter Musikhochschule. Am 5. und 6. Juni werden dort 20 Musik- und Kleinkunstveranstaltungen stattfinden. Ebenfalls wenig religiös soll es beim „Nach(t)klang“ am 6. Juni in der Hospitalkirche zugehen: Florian König, der Schlagzeuger des Popmusikers Cro, wird gemeinsam mit dem Saxofonisten Christian Schock live elektronische Musik darbieten.

Brenzkirche wird zum Ausstellungsraum für Künstler

Traditionelle Kirchenmusik dagegen gibt es unter dem Titel „Zeit und Ewigkeit“: „Wir werden drei Uraufführungen von Chören und Orchestern vorstellen“, sagt Landeskirchenmusikdirektor Bernhard Reich. Am 4. Juni erklingen in der Liederhalle von 20 Uhr an Werke von Jörg Herchet, Moritz Eggert, Günter Berger und Martin Smolka. Alle beschäftigen sich mit dem Kirchentagsmotto „damit wir klug werden“. Unterdessen wird die Brenzkirche von 17. Mai an für drei Wochen zu einer „Atelierkirche“. Künstler und Studierende der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste stellen ihre Arbeiten und Mitmachmöglichkeiten vor.

Bei der Kinoprozession „Nacht-LichtSpiel“ vom Nordbahnhof zum Hauptbahnhof werden Teilnehmern neue Blickwinkel auf Stuttgart gezeigt. Ebenfalls Stuttgart erkunden können Interessierte bei der literarischen Spurensuche „Erzählte Stadt“. „58 Menschen aus Kultur, Politik und Gesellschaft erzählen etwas über Autoren, die einen Bezug zu Stuttgart haben“, sagt Antiquarin Petra Bewer. Weitere Sonderprojekte sind der Filmwettbewerb „Mensch, wohin?“ sowie die Tanz- und Theateraufführungen „kreuz und quer“.