Der Erfolg gegen 1860 München tat gut: Dem Punktekonto des VfB Stuttgart, der geplagten Seele nach der Schmach von Dresden – und auch Daniel Ginczek, der sein Comeback feierte. Doch lange können sich die Profis nicht ausruhen.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Stuttgart - Der guten Nachricht vom Freitagabend folgte die gute Nachricht vom Samstagmorgen: Daniel Ginczek hat sein Überraschungs-Comeback gegen den TSV 1860 München gut überstanden. Nichts zwickte, als er mit den Reservisten auf dem Trainingsplatz seine Runden drehte. Alles gut also beim Angreifer des VfB Stuttgart, der beim 2:1-Sieg nach über achtmonatiger Verletzungspause die letzten zehn Minuten aufs Feld durfte und einen emotionalen Abend erlebte.

 

„Es war einfach nur fantastisch“, frohlockte der 25-Jährige. Seinen Körper kennt er nach zwei Kreuzbandrissen und einem Bandscheibenvorfall gut genug, um zu wissen, dass er jetzt nur nichts übers Knie brechen darf. „Ich werde es ganz behutsam angehen“, sagte Ginczek, „mein Ziel bleibt es, bis Ende des Jahres wieder voll da zu sein und in der Vorbereitung auf die Rückrunde richtig anzugreifen.“

Tashchy ist wieder fit

Gut möglich, dass der Stürmer auf die Reise zum Auswärtsspiel am Dienstag (20.45 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach verzichtet. Dort geht es für den VfB nach dem hart erkämpften Sieg gegen die Löwen in der zweiten Runde des DFB-Pokals weiter. Ein Spiel, das bei vielen Fans angesichts des bevorstehenden Duells beim Karslruher SC am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) etwas in Vergessenheit geraten ist.

So dass Trainer Hannes Wolf allen Derby-Enthusiasten noch einmal in Erinnerung rufen musste: „Falls Ihr es nicht wusstet: Am Dienstag spielen wir in Mönchengladbach.“ Anstelle von Daniel Ginczek könnte dann wieder Boris Tashchy mit von der Partie sein. Der Angreifer hat seine Fußprellung auskuriert.