Es wird nach Aussagen der Bahn noch Tage dauern, bis der Schienenverkehr im Südwesten nach den schweren Unwettern wieder reibungslos läuft. Einige Strecken bleiben noch bis Ende der Woche gesperrt.

Schwäbisch Gmünd/Bad Friedrichshall - Die Folgen der schweren Unwetter in Baden-Württemberg führen im Schienenverkehr noch für mehrere Tage zu Behinderungen. Das teilte die Bahn am Dienstag mit. Heftige Regenfälle hatten Überschwemmungen, Erdrutsche und technische Störungen zur Folge.

 

Im Kreis Heilbronn unterspülte starker Regen das Gleisbett zwischen Neckarsulm und Bad Friedrichshall sowie in Richtung Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis). Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet. Ein abgleitender Hang oberhalb der Zugstrecke weiter nach Möckmühl begrub einen Abschnitt unter Schlamm und Erde. Die Strecken bleiben laut Bahn voraussichtlich bis zum 3. Juni für Züge und Stadtbahnen gesperrt.

In Schwäbisch Gmünd lösten die Unwetter eine Stellwerksstörung aus. Bei der Regionalbahn der Linie R2 zwischen dem Stuttgarter Hauptbahnhof und Aalen kommt es in beiden Richtungen zu Verspätungen, es fährt zunächst nur ein Zug pro Stunde und Fahrtrichtung. Intercity-Züge werden umgeleitet. Die S-Bahn sei nicht betroffen, sagte ein Bahnsprecher. Die Störung werde wohl noch bis zum 4. Juni andauern.