Im Abstiegskampf der Handball-Bundesliga gibt es einen zweiten Verlierer. Nach Coburg muss auch Balingen runter in Liga zwei. Die Entscheidung über den dritten Absteiger fällt erst am letzten Spieltag.

Balingen - Für den HBW Balingen-Weilstetten ist das Abenteuer in der Handball-Bundesliga nach elf Jahren beendet. Die 24:26 (13:17)-Niederlage gegen Vizemeister SG Flensburg-Handewitt besiegelte am vorletzten Spieltag den Abstieg des Tabellenvorletzten. Balingen folgt damit Schlusslicht HSC Coburg in die Zweitklassigkeit.

 

„Das ist ein sehr, sehr bitterer Tag“, sagte Nationalspieler Martin Strobel. Der Europameister und Olympia-Dritte, der am Montag seinen 31. Geburtstag feierte, gab jedoch umgehend die Marschroute für die kommende Saison aus: „Unser klares Ziel ist der sofortige Aufstieg.“

Spannend bleibt die Frage nach dem dritten Absteiger

Balingen hätte einen Sieg benötigt, um sich eine Minimalchance auf den Klassenverbleib zu erhalten. Entsprechend engagiert gingen die Schwaben zu Werke, doch gegen die nach der verpassten Meisterschaft angeschlagenen Gäste vergaben sie zu viele Chancen.

Spannend bleibt die Frage nach dem dritten Absteiger, die erst im Saisonfinale am kommenden Samstag entschieden wird. Neben dem am Wochenende spielfreien TBV Lemgo (19:45 Punkte) bangt vor allem der Bergische HC (20:46), der in Magdeburg mit 29:41 unterging.

Einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machte dagegen der TVB Stuttgart (22:44) durch einen 26:20-Sieg gegen Coburg. „Wir haben im Kampf gegen den Abstieg vorgelegt“, stellte Trainer Markus Baur erleichtert fest. „Das kann noch wichtig werden.“ Sollte Lemgo am Mittwoch sein vorletztes Saisonspiel in Hannover verlieren, wären die Schwaben vorzeitig gerettet.