Mit einem Auto ist der Student in Heidelberg in eine Menschengruppe gefahren und hat dabei einen 73-Jährigen getötet. Der Verdächtige ist nun vom Krankenhaus in eine Haftanstalt verlegt worden.

Heidelberg - Zwei Monate nach der tödlichen Autofahrt in eine Menschengruppe in Heidelberg kommt die Justiz bei Suche nach den Hintergründen nur schleppend voran. Der Beschuldigte sei wegen eines Untersuchungshaftbefehls nun in einer Justizvollzugsanstalt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Mann war nach der Tat am 25. Februar bei der Festnahme von der Polizei angeschossen und zunächst in ein Krankenhaus gebracht worden. „Zu einem möglichen Motiv oder der Schuldfähigkeit des Verdächtigen gibt es nichts Neues.“

 

Der Student soll in eine Menschengruppe gefahren sein. Dabei wurde ein 73-Jähriger getötet, zwei Fußgänger wurden verletzt. Dem Heidelberger wird unter anderem Mord vorgeworfen. Ein Gutachten soll klären, ob der Mann zum Beispiel durch Depressionen vermindert schuldfähig oder schuldunfähig gewesen sein könnte.

Der Beschuldigte habe nicht unter Drogeneinfluss gestanden. „Betäubungsmittel konnten keine nachgewiesen werden“, sagte der Sprecher. Allerdings seien Spuren von Medikamenten im Körper gefunden worden. „Ob sich diese möglicherweise auf die Schuldfähigkeit ausgewirkt haben, wird Gegenstand des Gutachtens zur eingeschränkten beziehungsweise aufgehobenen Schuldfähigkeit sein“, hieß es.