50 Cent hatte in einem Instagram-Video einen Flughafen-Mitarbeiter verhöhnt. Was er nicht wusste: Der Mann hat verschiedene Behinderungen. Nun zeigt der US-amerikanische Rapper Reue und will seinen Fauxpas wieder gut machen.

Cincinnati - Eigentlich sitzt 50 Cent schon tief im Schlamassel. Im vergangenen Jahr verurteilte ihn ein Gericht zu einer Schadensersatz-Zahlung in Millionenhöhe, weil er ein Sex-Video ins Internet gestellt hatte. Anschließend meldete der US-amerikanische Rapper Privatinsolvenz an. Nun brachte er sich mit einem weiteren Video in Schwierigkeiten.

 

Auf Instagram veröffentlichte der 41-Jährige einen kurzen Clip, in dem er sich auf dem Flughafen von Cincinnati über einen Jugendlichen mit verschiedenen Behinderungen lustig macht. „Die neue Generation ist verrückt. Welche Drogen der wohl genommen hat?“, sagt 50 Cent in dem Video, „High wie ein Motherfucker!“ Der kurze Clip ist inzwischen von seinem Instagram-Profil zwar gelöscht, jedoch weiterhin über Youtube abrufbar.

100 000 Dollar an Wohltätigkeitsorganisation

Die Aktion kam in den sozialen Netzwerken nicht gut an und löste einen Shitstorm gegen den Rapper aus – vor allem deshalb, weil der junge Mann nicht unter Drogeneinfluss steht, wie 50 Cent vermutet. Der Vater des 19-Jährigen erklärte auf dem Medienportal „TMZ“, dass sein Sohn an einer autistischen Störung, dem Asperger-Syndrom, einer Soziophobie und einer Hörschwäche leide.

Inzwischen hat sich der Musiker für seinen Fauxpas entschuldigt. Nach eigenen Angaben hat er zusätzlich 100 000 Dollar an eine Wohltätigkeitsorganisation für autistische Menschen gespendet. Er wolle „dieses Missverständnis in eine Erkenntnis umwandeln“, erklärte er Donnerstag. „Es gibt Menschen mit Behinderungen, die ignoriert, schlecht behandelt und vernachlässigt werden und unsere Unterstützung brauchen.“