Nach der ersten Rückrundenniederlage und dem dritten Spiel in Serie ohne Sieg könnte der VfB Stuttgart seine Spitzenposition in der Zweiten Liga an Union Berlin verlieren.

Fürth - Nach dem Patzer im Aufstiegskampf kommen dem VfB Stuttgart zwei spielfreie Wochen gerade recht. „Jetzt werden wir uns in der Länderspielpause schütteln, hart arbeiten und alles dafür tun, um wieder aufzustehen“, versprach VfB-Trainer Hannes Wolf nach dem 0:1 (0:1) bei der SpVgg Greuther Fürth. Die Leistung seiner Profis hatte den 35-Jährigen mächtig enttäuscht.

 

Drei Spiele hat der Zweitliga-Primus nicht mehr gewonnen. Auf zwei Remis folgte am Samstag die erste Rückrunden-Niederlage. Auch Kapitän Christian Gentner hat Schwächen im Spiel der Schwaben erkannt. „Es liegt viel Arbeit in der Länderspielpause vor uns, damit wir die Kurve wieder kriegen und die Spiele für uns entscheiden“, stimmte der Mittelfeldspieler seinem Trainer zu.

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Erst am 2. April müssen die Stuttgarter im Heimspiel gegen Dynamo Dresden wieder ran. Die Tabellenführung in der 2. Bundesliga könnte der VfB (49 Punkte) schon am Montag los sein, wenn der 1. FC Union Berlin (47) gegen den 1. FC Nürnberg gewinnt. Und Eintracht Braunschweig (47) und Hannover 96 (46) lauern auch noch im engen Aufstiegsrennen der momentan vier besten Liga-Teams.

„Der Verlauf des Spiels war enttäuschend“

„Stuttgart ist für mich individuell die beste Mannschaft - von daher wünsche ich ihnen den Aufstieg - nachdem sie uns jetzt diese drei Punkte überlassen haben“, sagte Fürths Trainer Janos Radoki. Anders als Wolf hatte er am Samstagnachmittag allen Grund zum Feiern. Der sehenswerte Distanztreffer von Veton Berisha (9. Minute) und der vierte Heimsieg in Serie ließen ihn jubeln.

„Der Verlauf des Spiels war enttäuschend. Wir ärgern uns, dass wir es nicht gut gemacht haben“, sagte Wolf. „Nach dem Rückstand war es schwierig. Wir sind aus dem Pressing nicht rausgekommen und haben im Mittelfeld viele Zweikämpfe verloren.“

In der ersten Halbzeit sei das Team in den Zweikämpfen nicht präsent gewesen, schimpfte Toptorjäger Simon Terodde, der dieses Mal leer ausging. „Wir hatten uns in der Pause vorgenommen, eine Reaktion zu zeigen, hatten dann auch gute Gelegenheiten, haben jedoch den einen Treffer, der uns zumindest einen Punkt gebracht hätte, nicht gesetzt.“

„Es geht darum, die Fehler zu korrigieren“

Darüber konnte auch das Startelf-Comeback des zweiten Torjägers Daniel Ginczek nicht hinwegtrösten, der nach einer langen Verletzungsgeschichte und einer Reihe kurzer Einsätze erstmals wieder von Beginn an spielte. Wolf wechselte ihn zur Pause jedoch aus.

Gentner betonte, der VfB habe den Aufstieg immer noch selbst in der Hand. „Es geht nur darum, die Fehler zu korrigieren. Bei uns haben sich einige Dinge eingeschlichen. Das Ergebnis geht so in Ordnung“, meinte der 31-Jährige. Das Spiel gegen Dresden sollten die Stuttgarter aber wieder gewinnen, sonst könnte es unruhig werden.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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