Nach der Spitzenrunde der SPD mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin betont die SPD-Führung ihre Gesprächsbereitschaft. Nun wolle man abwarten, was der Bundespräsident weiter vorschlägt.

Berlin - Die SPD hat nach dem Treffen von Parteichef Martin Schulz mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ihre Gesprächsbereitschaft zur Lösung der Regierungskrise unterstrichen. Generalsekretär Hubertus Heil sagte in der Nacht zu Freitag nach achtstündigen Beratungen der SPD-Führung, gemeinsam habe man das Gespräch mit dem Bundespräsidenten ausgewertet. „Die SPD ist der festen Überzeugung, dass gesprochen werden muss. Die SPD wird sich Gesprächen nicht verschließen“, sagte Heil.

 

Nun warte man das weitere Verfahren ab, das Steinmeier vorschlagen werde. Nach Darstellung von Heil lief die Spitzenrunde im Willy-Brandt-Haus, an der auch Ex-Parteichef Sigmar Gabriel und mehrere Ministerpräsidenten teilnahmen, sehr sachlich und konstruktiv ab. „Die SPD-Führung ist da eng beieinander.“ Zuvor hatten Heil und Justzminister Heiko Maas (SPD) Rücktritts-Spekulationen um SPD-Chef Schulz zurückgewiesen.