Die schrecklichen Terrorakte in Belgien haben auch die Behörden im Südwesten alarmiert. Sie verstärken die Polizeipräsenz.

Stuttgart - Nach den Terroranschlägen in Brüssel mit mindestens 34 Toten hat das Land den Schutz belgischer Einrichtungen im Südwesten verschärft. Es seien mehr Streifen unterwegs. „Wir zeigen generell mehr Präsenz“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Mittwoch in Stuttgart. Auch die Bundespolizei ist sensibilisiert und verstärkt ihre Präsenz an Bahnhöfen, am Stuttgarter Flughafen und an den Grenzen, vor allem an der zu Frankreich. Nach Worten eines Sprechers werden die Beamten mit Maschinenpistolen und Schutzwesten ausgerüstet.

 

Das Innenministerium arbeitet nach Angaben des Sprechers das Programm für den Fall eines Terroranschlags im Ausland ab. Dieses umfasse verschärfte Überwachung und das Abschöpfen von Informanten. Es gebe - wie vor den Anschlägen in Brüssel auch - eine hohe abstrakte Gefahr eines Anschlags im Südwesten, aber keine Hinweise auf eine konkrete Gefahr.

Auch am Mittwoch war der Verkehr am Landesflughafen betroffen. Die sechs Flüge zwischen Stuttgart und Brüssel wurden gestrichen. Das gilt auch für den Donnerstag, wie ein Sprecher des Stuttgarter Flughafens mitteilte. Als Zeichen der Solidarität mit den Opfern der Brüsseler Terroranschläge war am Dienstagabend das Neue Schloss in Stuttgart in den belgischen Nationalfarben Schwarz, Gelb und Rot beleuchtet worden. Die baden-württembergische Landesregierung dokumentierte damit ihre Anteilnahme.