Der VfB Stuttgart II steht in der dritten Fußball-Liga auf einem Abstiegsplatz. Das soll sich im Nachholspiel gegen Mainz II ändern, auch dank der Profis Raphael Holzhauser und Sercan Sararer.

Stuttgart - Die Mannschaft des VfB Stuttgart II muss in der dritten Liga „nachsitzen“. Wobei das keine Strafe ist, sondern mit den Abstellungen zu diversen Nachwuchsländerspielen vor anderthalb Wochen zu tun hat. Deshalb wird die Partie gegen Mainz II erst an diesem Dienstag (18 Uhr) ausgetragen – wobei jetzt doch noch der Tabellenplatz ins Spiel kommt. Schließlich treffen da die beiden Kellerkinder aufeinander, doch nach dem Auswärtssieg in Halle am Samstag ist der VfB-Trainer Jürgen Kramny zuversichtlich, die Abstiegsränge verlassen zu können. Voraussetzung: ein Sieg. „Das wäre wünschenwert. Wir haben am Samstag den ersten Schritt gemacht, jetzt muss der zweite folgen.“

 

In Halle hat der frischgebackene U-19-Europameister Felix Lohkemper beide Treffer markiert – und ist somit im Angriff gesetzt, auch wenn Marco Grüttner nach seinen Magen-Darm-Problemen wieder im Kader steht. Im Gegensatz zu Daniel Vier, der mit Rückenproblemen ausfällt. Dafür steht Stephen Sama parat, der Neuzugang vom FC Liverpool II, der sich in Halle nach der Pause gut eingeführt hat. Gleiches gilt für die zurückgestuften Profis Raphael Holzhauser und Sercan Sararer. „Wenn sie ihre Qualität einbringen, haben beide Seiten etwas davon“, sagt Kramny zu den Verstärkungen von den Profis, zu denen bereits Robin Yalcin und Tim Leibold gehören. Der Vorteil: alle vier stehen bis auf Weiteres komplett der Drittligamannschaft zur Verfügung, „so sind sie dann auch voll integriert“, sagt der Trainer. „Und stehen dann auch in der Verantwortung.“

Die Tendenz ist also positiv – nur mit den Zuschauern tut sich die Mannschaft schwer, weil die Spiele wie am Samstag gegen den möglichen Spitzenreiter aus Chemnitz parallel zu den Profis ausgetragen werden. Heute haben die spielfrei, so dass für die Fans die Chance besteht, in die Mechatronik-Arena der SGS nach Großaspach zu kommen. Die wiederum spielt zwar auch – aber auswärts in Cottbus.