Die amerikanische Sängerin Beth Hart, Altstar Steve Winwood aus England und der mehrfache Grammy-Preisträger aus den USA, Buddy Guy, heizen am Freitagabend auf dem Stuttgarter Schlossplatz ein.

Stuttgart - Zeigen wir der Welt mal, dass wir uns nie kleinkriegen lassen: Mit diesem Programm tritt die amerikanische Sängerin Beth Hart, geboren in Los Angeles, auf die Jazz-Open-Bühne am Schlossplatz. Dann röhrt sie einen Bluesrock, der klarmacht, dass Sprünge im Herzen zum Leben gehören, aber kein Zeichen von Schwäche sind.

 

Fette Tontrauben aus den Saiten geschüttelt

Auf Harts Demonstration vitaler Kratzbürstigkeit folgt Steve Winwood. Dessen Kombo absolviert einen oft latin-basierten Durchgang durch Hits wie „Can’t find my Way home“, der eine Menge Coverbands zum Aufgeben bewegen dürfte. Der 69-jährige Winwood, seit seinen Zeiten bei der Spencer Davis Group aus dem Rockgeschäft nicht wegzudenken, wirkt fröhlich, als habe er noch ein paar Fässer Jungbrunnenwasser im Keller.

Blueslegende Buddy Guy, der Gitarreninnovator von Chicagos Westside, der am 30 Juli 81 Jahre alt wird, kann da aber mithalten. In weißer Hose und knallrotem Hemd schüttelt er fette, verzerrte Tontrauben aus den Saiten und liefert amüsiert jene Rockeffekte, mit denen seine Musik einst von anderen unter die Leute gebracht wurde.

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