Acht Jungköche haben den Nachwuchswettbewerb des Göppinger Kochvereins in Bad Überkingen zu einem kulinarischen Erlebnis für die Gäste gemacht. Leo Walzer vom Salacher Burgrestaurant Staufeneck holte sich den Prisecco-Pokal.

Bad Überkingen - Mehr als 20 Jahre lang ist der Keller-Pils-Pokal eine Fixtermin für den Koch-Nachwuchs im Stauferkreis gewesen. Nach ihrer Insolvenz hat sich die Geislinger Kaiser-Brauerei zwar als Hauptsponsor des Wettbewerbs zurückgezogen, aber der ausrichtende Göppinger Kochverein konnte rasch für Ersatz sorgen. Die Schlater Streuobstmanufaktur von Jörg Geiger sprang in die Bresche, und so konnte die Veranstaltung – jetzt unter dem Titel Prisecco-Pokal – in bewährter Form über die Bühne gehen.

 

Zwei weitere Änderungen führten gar dazu, dass noch mehr Gäste die Chance bekamen, sich von den besten Jungköchen kulinarisch verwöhnen und von den freundlichsten Nachwuchs-Servicekräften bedienen zu lassen. Statt sechs wurden jeweils acht Konkurrenten für das Finale des Kreisentscheids zugelassen. Möglich wurde das, weil man aus der Bad Überkinger Dehoga-Akademie in die benachbarte Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe umgezogen war, wo es mehr Platz in der Küche und auch mehr Platz für die Besucher gibt.

Ansonsten aber blieb alles beim Alten: Während am Herd aus den vorgegebenen Zutaten – Forelle, Mangold und Meerrettich für die Vorspeise, Kalbshüfte, Kalbsbries und Wintergemüse für den Hauptgang sowie Apfel, Buttermilch und Prisecco für das Dessert – leckere Gerichte gezaubert wurden, die jungen Bedienungen ihr Bestes gaben und gestrenge Juroren jeden Handstreich bewerteten, verbrachte das Publikum einen Abend, der genussreicher kaum hätte sein können.

Als bester Jungkoch im Kreis Göppingen wurde am Ende Leo Walzer gekürt, der im Salacher Burgrestaurant Staufeneck das dritte Lehrjahr absolviert. Den Servicepokal sicherte sich Sabina Leo, die im Seminaris-Hotel in Bad Boll vor dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Hotelfachfrau steht.