Die Verbindung zwischen B  295 und B  464 wird verbessert. Dafür ist eine Vollsperrung erforderlich.

Renningen - Massenhaft Autos und Lastwagen passieren jeden Tag die Provisorien, die die B 464 mit der B 295 verbinden. Vor allem im Berufsverkehr und bei Stau auf der Autobahn stoßen diese gerne mal an ihre Grenzen. Dabei müssen sie bekanntlich noch eine ganze Weile halten, schließlich wird der Lückenschluss noch einige Jahre auf sich warten lassen. Aus diesem Grund hatte das Regierungspräsidium (RP) Stuttgart angekündigt, die Situation zeitnah verbessern zu wollen und die Provisorien zu optimieren. Mittlerweile steht fest, was sich konkret ändern soll.

 

„Unser Ziel ist es, dass das Provisorium mehr Verkehr abwickeln kann und sicherer wird“, erklärt Matthias Kreuzinger, Sprecher des Regierungspräsidiums. Das will das RP mit zwei wesentlichen Schritten erreichen: Zum einen soll der Verkehr von der B 464, der auf die B 295 Richtung Leonberg auffährt, mehr Zeit haben, einzuscheren. „Dafür wird der Verflechtungsstreifen deutlich verlängert: bis kurz vor die Einmündung zur Kreisstraße nach Warmbronn.“ Die Einfädelspur wäre dann ein paar 100 Meter lang und somit mehr als doppelt so lang wie bisher. Allerdings wird sie nicht komplett bis zur K 1008 führen, das heißt: Selbst wer nach Warmbronn abbiegen will, muss vorher auf die Bundesstraße auffahren.

Südkreisel bekommt Bypass

Der zweite Schritt ist eine Erweiterung des südlichen Lückenschluss-Kreisverkehrs. Den müssen alle Fahrer passieren, die von Leonberg/Renningen kommend auf die B 464 sowie von Renningen aus auf die B 295 (Richtung Leonberg) möchten. „Hier haben wir eine Bypass-Lösung vorgesehen“, so Kreuzinger. Und zwar sollen die Fahrer, die von Renningen aus einfach nur Richtung Süden wollen, gar nicht mehr in den Kreisel hinein müssen, „sondern sie werden daran vorbeigeführt“. Und zwar auf einem neuen Fahrstreifen, der dann ein Stück weiter südlich wieder in die B 464 übergeht. Der nördliche Kreisel bleibt unverändert.

Wann es losgeht, steht noch nicht fest, erst müssten ein paar baurechtliche Fragen und Fragen des Naturschutzes geklärt werden, sagt Kreuzinger. „Allerdings wäre eine Umsetzung noch dieses Jahr schwierig wegen der Baustelle auf der A 8.“ Denn die Arbeiten an dem Provisorium müssen unter einer Vollsperrung erfolgen. Für den Verkehr wäre das bei einer gleichzeitigen Autobahnbaustelle sehr problematisch. Denkbar wäre allenfalls eine Ausführung in den Ferien, zum Beispiel in den Herbst- oder späten Sommerferien. Genausogut könne es aber sein, dass die Arbeiten bis zum nächsten Jahr warten müssen. „Dann ist die Baustelle auf der A 8 aber vorbei, und wir müssten nicht zwingend in die Ferien gehen.“