„Mister S-Bahn“ geht in Pension: Hans-Albrecht Krause war ein Jahrzehnt lang Chef der Stuttgarter S-Bahn – unter ihm haben sich die Fahrgastzahlen kontinuierlich gesteigert.

Stuttgart - Der langjährige Chef der Stuttgarter S-Bahn, Hans-Albrecht Krause, der das „Rückgrat des Nahverkehrs“ in der Region zehn Jahre lang geleitet hat, geht in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird der kaufmännische Geschäftsführer Dirk Rothenstein.

 

Nach fast 45 Jahren bei der Bahn ist Krause beim Neujahrsempfang der S-Bahn Stuttgart offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden. In dem Jahrzehnt unter Krauses Leitung habe die S-Bahn stetig wachsende Fahrgastzahlen verzeichnet, erklärte Andreas Moschinski-Wald, Vorsitzender der Regionalleitung der DB Regio Baden-Württemberg.

Lob vom Auftraggeber

Krause habe sich dabei stets als verlässlicher Partner gezeigt. Thomas Bopp, der Vorsitzende des Verbands Region Stuttgart (VRS), würdigte den 65-Jährigen als „anerkannten, respektierten Partner“, der auch in schwieriger Situation Rede und Antwort gestanden habe. Der VRS ist der Besteller des S-Bahnverkehrs in der Region, der von der Deutschen Bahn gefahren wird. Auch Thomas Hachenberger, Geschäftsführer des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS), zollte dem „Mann des Ausgleichs“ Respekt und Anerkennung.

Krause kam 1971 zur damaligen Bundesbahn. Im Jahr 1982 wechselte er in den Geschäftsbereich Bahnbus und bereitete die Gründung des ‚Regiobus Stuttgart‘ (RBS) als eigenständiges Unternehmen vor. Von 2005 an war er dann der kaufmännische Leiter und der Sprecher der Geschäftsleitung der Stuttgarter S-Bahn. Die sieben Linien der S-Bahn verkehren auf einem 215 Kilometer langen Streckennetz und bedienen 83 Haltestellen.