Beim Länderspiel zwischen Deutschland und Österreich wird endlich wieder ein VfB-Profi auf dem Platz stehen: Martin Harnik. Der Brustringer stellt klar, warum Joachim Löw vor ihm warnt – und welche anderen VfB-Spieler unsere Nachbarn verehren.

Wien - Vor dem Länderspiel gegen die Färöer hat der Brustringer darüber geklagt, dass es weit und breit keinen Stuttgarter mehr gibt, der in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mitspielen darf. Bedauerlicherweise hat sich daran auch vor dem nächsten Spiel am Dienstagabend in Wien nichts geändert – doch gibt es diesmal trotzdem einen VfB-Mann, der in den Planungen des deutschen Trainerteams eine zentrale Rolle spielt: Martin Harnik, der in Hamburg geborene Stürmer der Österreicher.

 

„Martin Harnik hat ja in der Bundesliga bewiesen, wie gefährlich er ist“, sagt Joachim Löw, und sein Assistent Hans Flick ergänzt: „Gegen Österreich können wir nicht so offensiv spielen wie gegen die Färöer.“ An Harnik liegt es also, dass Löw seine Taktik verändert und im Mittelfeld wieder mit zwei Sechsern spielt. Ein erster Teilerfolg für den VfB ist also schon einmal gelungen.

Im Rückspiel könnten drei Stuttgarter dabei sein

Und vielleicht sollte ja genau das die Strategie des VfB sein: wenn es schon mit deutschen Nationalspielern nicht klappt, dann eben auf den Österreich-Block setzen, um für internationale Furore zu sorgen. Denn es gibt ja nicht nur Harnik, sondern auch noch Raphael Holzhauser und Kevin Stöger. Holzhauser hat schon mit 17 in der österreichischen U-21-Auswahl gespielt und gilt in der Alpenrepublik als eines der größten Talente. Und Stöger, ein klassischer Mittelfeldregisseur, hat die Österreicher einst zur U-20-WM geführt.

Jetzt müssen sie nur noch Bruno Labbadia davon überzeugen, dass er da zwei echte Juwelen in seinen Reihen hat. Ein Jahr haben sie Zeit – dann könnten beim Rückspiel der DFB-Elf gegen Österreich am 6. September 2013 in München gleich drei Stuttgarter auf dem Platz stehen.