Bürgermeisterin Isabell besucht die Naturwoche für Kinder im Waldheim Heslach. Zum 14. Mal organisieren die beiden Umweltpädagoginnen Ulrike Kieninger und Elisabeth Schiller dieses Ferienangebot.
Dachswald - Feuer machen mit Streichhölzern oder Feuerzeug kann jeder. Doch nur mit Holz, ein paar Stöckchen und sonstigem Material wie Zunder ist das gar nicht so einfach. Rund eine Stunde hat es gedauert bis es am vergangenen Dienstag im Waldheim Heslach angefangen hat zu rauchen, und elf Kinder „wir haben Feuer“ über das Gelände gerufen haben.
Einen Nachmittag lang stand diese Woche im Waldheim Heslach Feuer machen auf dem Programm. Bei ihren ersten Versuchen hatten die Kinder sogar einen prominenten Gast dabei: Isabel Fezer, Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit, besuchte die rund 30 Kinder, die an der Naturwoche der Stadt Stuttgart teilnahmen. „Ich finde es toll, dass es diese Woche jedes Jahr gibt“, sagte Fezer. Für Kinder seien Erlebnisse in der Natur eine wichtige Erfahrung, befand die Bürgermeisterin. „Gerade Großstadtkinder kennen das ja gar nicht mehr“, ergänzte Fezer.
Spielerisches Erleben der Natur
Zum 14. Mal organisieren die beiden Umweltpädagoginnen Ulrike Kieninger vom Jugendamt und Elisabeth Schiller vom Amt für Umweltschutz die Naturwoche im Waldheim Heslach für Kinder aus den Gebieten Vaihingen, Kaltental, S-Süd und S-West. Das spielerische Erleben der Natur stehe in der Woche im Vordergrund, sagt Kieninger. Sie hat das Ferienangebot einst ins Leben gerufen im Rahmen ihrer Weiterbildung zur Umweltpädagogin.
Der Rhythmus der Woche sei dabei immer gleich. „Den Morgen beginnen wir gemeinsam“, erzählt Kieninger. Danach gehe es raus ins Gelände, die Kinder können zwischen drei Angeboten wählen. Die reichen von Marmelade kochen über Butter stampfen bis hin zu Insekten kennenlernen. Der Höhepunkt sei jedes Jahr das Zelten am letzten Tag. „Es gibt ja viele Kinder, die noch nie gezeltet haben“, sagt Kieninger. Und ergänzt: „Da ist deshalb nachts immer alles ganz spannend und aufregend.“