Eine Stadt zeigt Flagge: Karlsruhe verbietet einen Aufmarsch Rechtsradikaler am kommenden Samstag.

Die Stadt Karlsruhe verbietet einen Aufmarsch Rechtsradikaler am kommenden Samstag. Nach intensiver Abwägung, so heißt es, habe die Versammlungsbehörde in der für den 25. Mai geplanten Demonstration unter dem Motto „Freiheit für alle politischen Gefangenen“ eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung gesehen, bei der „auch durch entsprechende Auflagen Schäden nicht ausgeschlossen werden könnten“. Etwa 300 Personen wollten demnach vom Hauptbahnhof in Richtung Bundesverfassungsgerichtsbau am Schlossplatz marschieren.

 

Die als Gegendemonstration geplante Kundgebung des Antifaschistischen Aktionsbündnisses Karlsruhe (AAKA) darf stattfinden, ebenso eine Kundgebung, die OB Frank Mentrup unter dem Motto „Karlsruhe zeigt Flagge“ an der Ebertstraße initiiert hatte. Hinter dem Bündnis stehen mehr als 60 Verbände und Organisationen. Sprechen sollen dort der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK), Wolfgang Grenke, und der Vorsitzende des Porsche-Betriebsrats, Uwe Hück.