Nachdem das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit den Transport von Castor-Behältern auf dem Neckar erlaubt hat, prüft die Gemeinde Neckarwestheim un, wie sie die Transporte verhindern könnte.

Obrigheim - Die Gemeinde Neckarwestheim will die Castor-Transporte vom stillgelegten Atomkraftwerk Obrigheim zum Zwischenlager in Neckarwestheim verhindern. Das sagte Bürgermeister Jochen Winkler der „Heilbronner Stimme“ (Mittwoch).

 

Die Gemeinde prüft demnach, ob sie per einstweiligem Rechtsschutz die Castor-Transporte verhindern kann. Sie bekomme erst in 14 Tagen die Unterlagen, die sie benötige, um eine Klage gegen die Transportgenehmigung prüfen zu können. „Es ist sehr ärgerlich, dass parallel die Genehmigung erteilt wurde“, sagte Winkler dem Blatt.

Das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit hat den umstrittenen Transport von Castor-Behältern auf dem Neckar erlaubt. Es wäre der erste Transport hoch radioaktiver Abfälle aus einem Atomkraftwerk auf einem deutschen Fluss.